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Marret Bohn zu mehr Leichter Sprache in Schleswig-Holstein
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 Es gilt das gesprochene Wort. 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 TOP 31 – Mehr leichte Sprache in Schleswig-Holstein Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 Dazu sagt die sozialpolitische Sprecherin presse@gruene.ltsh.de der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, www.sh.gruene-fraktion.de Marret Bohn: Nr. 316.14 / 11.07.2014 Wir wollen, dass mehr Leichte Sprache benutzt wird! Liebe Kolleginnen, alle Menschen haben gleiche Rechte. Das sagt die Vereinbarung für Menschen mit Be- hinderung. Die kommt von den Vereinten Nationen. Nur wer seine Rechte kennt, kann sie einfordern. Nur wer seine Rechte versteht, kann sie wahrnehmen. Das gilt für alle Menschen. Das ist Inklusion. In der Politik ist vieles kompliziert. PolitikerInnen sprechen in langen Sätzen. Sie benut- zen schwierige Worte. Nicht alle können verstehen, was PolitikerInnen sagen. Das schließt viele Menschen aus. Das ist nicht richtig. Wir wollen das ändern. Politik ist für al- le da. Viele Dinge können wir einfach ausdrücken. Ohne Fremdwörter. Ohne lange Sätze. Klar- text sozusagen. Kurze Sätze und bekannte Worte sind wichtig. Was überflüssig ist, kön- nen wir weg lassen. Was am wichtigsten ist, kommt zuerst. Wenn ich so spreche, kön- nen mich alle verstehen. Das nennt sich Leichte Sprache. Die Abgeordneten im Landtag möchten, dass alle Menschen sie verstehen. Wir wollen, dass mehr Leichte Sprache benutzt wird. Darüber sind wir uns einig. Das werden wir gleich gemeinsam beschließen. Diesen Beschluss gibt es auch in Leichter Sprache. Das hat die Lebenshilfe für uns gemacht. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei der Lebenshilfe. In Zukunft werden mehr Texte in Leichte Sprache übersetzt. Das können Anträge, Reden, Pressemitteilungen, Faltblät- ter und Broschüren sein. Wir Grüne im Landtag wollen zu jeder Sitzung einen Antrag in Leichte Sprache übersetzen lassen. Das macht politische Teilhabe möglich. Gesetze können wir nicht in Leichter Sprache verfassen. Sie müssen vor Gericht beste- hen. Aber wir können Gesetze übersetzen – in Leichte Sprache. Wir möchten, dass die Landesregierung das auch macht. Leichte Sprache hilft vielen Menschen. Leichte Spra- Seite 1 von 2 che ist eine Möglichkeit für Teilhabe. Sie gehört zur Inklusion dazu. Wir haben heute ei- nen großen Schritt getan. Die nächsten müssen folgen. *** 2