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Dr. Gitta Trauernicht: Die CSU muss lernen, was wir schon wissen: Das Betreuungsgeld gehört abgeschafft!
Kiel, 28. Juli 2014 Nr.153/2014 Dr. Gitta Trauernicht:Die CSU muss lernen, was wir schon wissen: Das Betreuungsgeld gehört abgeschafft!Zur aktuellen Debatte über das Betreuungsgeld erklärt die familienpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Gitta Trauernicht:„Die aktuelle Debatte und die vorliegenden Studien über die Auswirkungen des Betreuungsgeldes bestätigen uns in unserer Auffassung: Das Betreuungsgeld gehört abgeschafft. Das sollte auch die CSU langsam lernen. Die negative Bilanz des Betreuungsgeldes wächst kontinuierlich. Egal ob Bürokratiekosten oder falsche Anreize sowohl aus bildungspolitischer als auch familienpolitischer Sicht, die Liste der Gründe, die gegen das Betreuungsgeld sprechen, ist lang und wird nochmals länger. Die aktuelle Studie des Deutschen Jugendinstituts belegt, das Betreuungsgeld ist eine Bildungsverhinderungs-Prämie und widerspricht unserem Anspruch an eine progressive Familienpolitik. Chancengleichheit, Sprachförderung und frühkindliche Bildung bleiben auf der Strecke. Gerade Familien, bei denen der Bedarf hierfür am größten ist, entscheiden sich für die Prämie. Die CSU sollte endlich zur Einsicht gelangen und ihre Position überdenken; der Koalitionsvertrag lässt den Weg hierfür offen. Unsere Kinder und Enkel brauchen die bestmögliche Bildung und eine frühe Förderung. Dies können unsere Kitas gewährleisten.Die Ergebnisse der Bertelsmann-Studie wiederum führen uns auch einen weiterhin bestehenden hohen Handlungsbedarf bei den Kitas vor Augen. Die Milliarden, die für das Betreuungsgeld ausgegeben werden, wären hier besser aufgehoben. Ich werbe dafür, sie in höhere Qualitätsstandards durch einen besseren Personalschlüssel, höhere Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher sowie eine fortlaufende Anpassung der Qualifikation an die Bedürfnisse der Kinder zu investieren. Das wären Investitionen in unsere Zukunft."