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Katja Rahtje-Hoffmann: Die Landesregierung geht den Pflegekräften nur ans Portemonnaie
SozialpolitikNr. 434/14 vom 02. September 2014Katja Rahtje-Hoffmann: Die Landesregierung geht den Pflegekräften nur ans PortemonnaieDie sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Katja Rathje-Hoffmann, hat den heutigen (02. September 2014) Kabinettsbeschluss zur Einrichtung einer Pflegekammer scharf kritisiert:„Das einzige, was mit der Zwangsverkammerung erreicht wird, sind Reallohneinbußen bei den ohnehin unterbezahlten Pflegekräften. Denn diese sind zur Mitgliedschaft und damit der Zahlung von Beiträgen verpflichtet“, so Rathje-Hoffmann.Es sei bezeichnend, dass mittlerweile selbst die Ministerin ihre Behauptung, bei der Befragung habe eine Mehrheit der Pflegekräfte die Zwangsverkammerung befürwortet, nicht weiter aufrecht erhalte.„Die Beratungen haben eindeutig ergeben, dass das Gegenteil der Fall ist. Die zuständige Sprecherin der SPD-Fraktion hat nicht einmal die Basis in ihrem eigenen Wahlkreis von ihrem Lieblingsprojekt überzeugen können. Das hindert SPD, Grüne und SSW allerdings nicht daran, dieses Gesetz zu verabschieden. Einmal mehr wurde der Dialog so lange geführt, bis die Gesprächspartner anderer Meinung waren“, so die CDU-Abgeordnete.Die Kammer werde keine Verbesserung der Qualität in der Pflege und auch keine effektivere Vertretung der in der Pflege Tätigen erreichen, stellte Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon: 0431 988-1440 Telefax: 0431-988-1443 E-Mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de Seite 1/2 Rathje-Hoffmann klar. Der Vergleich mit Ärzten, Apothekern und Psychotherapeuten sei völlig abwegig.„Das sind ganz überwiegend Freiberufler, die in der Kammer vor allem ihre heilberufliche Selbstverwaltung organisieren und damit auch ihre Interessen vertreten. Die Pflege ist völlig anders organisiert. Da ist eine Zwangsverkammerung Unsinn“, erklärte Rathje-Hoffmann. Seite 2/2