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Wir werden notwendige Reformen maßvoll in enger Zusammenarbeit mit der Landespolizei durchführen
Presseinformation Kiel, den 18. Februar 2015Es gilt das gesprochene WortLars HarmsTOP 9 Stellenabbau in der Landespolizei stoppen Drs. 18/2629 „Wir werden notwendige Reformen maßvoll in enger Zusammenarbeit mit der Landespolizei durchführen“Es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass wir hier im Hohen Haus über den Stellenabbau derLandespolizei streiten. Erst vor vier Wochen wurde über einen Teilaspekt der täglichen Arbeitder Landespolizei debattiert. Feststellen lässt sich schnell, dass sich die Gesamtsituation nichtim Wesentlichen verändert hat. Worum es bei der Neustrukturierung der Landespolizei geht,wurde bereits mehrfach erörtert. In Bezug auf den Dienst am Menschen wird es keineEinsparungen geben. Auch in Punkto Prävention, Aufklärungsarbeit und jeglicher Arbeit mitund für Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird es keine Veränderungen geben.Insgesamt wird versucht, die Einsparungen so schmerzlos wie möglich umzusetzen. Klar ist,dass es künftig keine Ein- oder Zweipersonen Polizeistationen mit Rund-um-die-UhrÖffnungszeiten geben wird. Ein Polizeibüro mit eingeschränkten Öffnungszeiten ist nicht mehr 2zeitgemäß. Sondern grundsätzlich muss eine solche Institution heutzutage einfach einenvernünftigen Schichtbetrieb betreiben können. Dabei waren es nicht immer die zentralen Orte,die die vermeintlichen Profiteure dieser Umstrukturierung sind, sondern auch unterversorgteOrte gehören dazu, die nicht immer auf den ersten Blick als besonders „zentral“ behauptengelten können.Vielleicht wird das Ergebnis verständlicher, wenn noch einmal der vorangegangene Wegdorthin dargestellt wird. Die entsprechenden Entscheidungen wurden ganz eindeutig vor Ortgetroffen, durch das Miteinbeziehen der lokalen Kräfte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterin den jeweiligen Direktionen haben an der neuen Struktur mitgewirkt. Ohne ihre Mitarbeit,würde die Effizienz der Neustrukturierung sicherlich anders aussehen. Diesen Entscheidungenzollen wir vom SSW im Landtag Respekt. Wir sollten an dieser Stelle diesen neuen Strukturendie Möglichkeit geben, sich zu festigen und sich möglicherweise auch bewähren zu können.Der Weg, der hinter den Beteiligten liegt war lang und aufwändig. Jetzt alles auf den Kopf zustellen, wäre nicht besonders zielführend und würde den zeitaufwändigenAusarbeitungsprozess zunichtemachen. Die Praxis braucht Zeit; und diese sollten wir uns auchnehmen, ehe die Struktur der Landespolizei nochmals überprüft wird. An dieser Stelle solltenwir der Landespolizei Vertrauen entgegenbringen, dass sie die anstehenden Aufgabenvernünftig bewerkstelligen wird. Sobald der Zeitpunkt angemessen ist, wird eine umfassendeÜberprüfung der neu eingerichteten Strukturen sicherlich Sinn machen.Es ist kein Geheimnis, dass die Landespolizei den zweitgrößten Personalkörper in unseremLand bildet. Die Umstrukturierung ist ein fester Teil der Haushaltskonsolidierung, die sichdurch ganz verschiedene Ebenen im Land durchzieht. Die Polizei ist von den Einsparungen imVergleich mit anderen Bereichen jedoch vergleichsweise marginal betroffen. Kaputtsparensieht, meiner Meinung nach, anders aus. 3Was sich feststellen lässt ist, dass wir es mit zwiespältigen Aussagen der FDP zu tun haben. Aufder einen Seite wird der Landesregierung vorgeworfen, nicht genügend zu sparen. Auf deranderen Seite soll aber bitte nicht bei Lehrerinnen und Lehrern, Mitarbeitern der Straßen- undLandesplanung, der Polizei sowie den Justizbeamten gespart werden. Wie die Einsparungen,die der Landesrechnungshof dem Kabinett übrigens ständig ins Stammbuch schreibt, zubewerkstelligen sind; wird einfach weg gelassen. Diese Vorgehensweise ist eigentlich nur nochfadenscheinig und nützt in der Sache rein gar nichts. Ich kann die Kollegen an dieser Stelle nurdazu auffordern, zur Sachlichkeit zurückzukehren und tatsächlich konstruktive Beträge zuliefern. In dieser Hinsicht sind wir als rot-grün-blaue Koalition offen für Vorschläge. Aus derLuft gegriffene Forderungen helfen weder Ihnen, noch uns- und schon gar nicht denLandespolizeibeamten weiter. Die Herausforderung ist klar: Die Landespolizei trotz derbestehenden Einschränkungen modern aufzustellen. Diese Herausforderung hat dieLandesregierung in enger Zusammenarbeit mit der Landespolizei angenommen und führt dienotwendige Reform maßvoll und graduell durch.