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Angelika Beer: Ein schwarzer Tag für die Flüchtlinge und den Friedensnobelpreis #6Piraten
Hauke Bruhns Pressemitteilung Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stellvertretender Pressesprecher Telefon: +49 [0]431 988-1607 Telefax: +49 [0]431 988-1602 Mobil: +49 [0]160 7080474 hauke.bruhns@piratenfraktion-sh.de Kiel, den 23.04.2015Angelika Beer: Ein schwarzer Tag für die Flüchtlinge und den FriedensnobelpreisZum heute (23. April 2015) in Brüssel stattfindenden Sondergipfel der Staats- undRegierungschefs der EU zur Verhinderung weiterer Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeererklärt sich die flüchtlingspolitische Sprecherin der Piratenfraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Angelika Beer:„Aufgrund der jüngsten tragischen Ereignisse im Mittelmeer mit über 700 ertrunkenenFlüchtlingen hat Präsident Tusk für heute eine außerordentliche Tagung des EuropäischenRates einberufen. Auf dieser Tagung sollen sofortige Maßnahmen beschlossen werden, diekünftig solche sich immer wieder ereignenden Tragödien verhindern.Keine der Maßnahmen und Beschlüsse der Staats- und Regierungschefs hat eineVerbesserung der Sicherheit oder der Lebensqualität der flüchtenden Menschen im Blick.Es geht dem Europäischen Rat nur um eins: eine stärkere Abschottung der eigenenGrenzen. Flüchtlinge sollen es gar nicht erst an die Küsten schaffen, um ein Schlepperbootbesteigen zu können. Dabei wird verkannt, dass eben diese Abschottung erst die Existenzder Schlepper absichert. Das lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Eine neue,menschenrechtskonforme Flüchtlingspolitik rückt in noch weitere Ferne. PIRATENFRAKTION IM Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG Telefon: +49 [0]431 988-1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de Düsternbrooker Weg 70 | 24105 Kiel Twitter (Fraktion): @fraktionSH Telefon: +49 [0]431 988-1337 Seite 1 / 2 Aussagen wie von Bundeskanzlerin Merkel "Das Problem sei nicht allein mit der Abwehrvon Flüchtlingen zu lösen" zeigen, die deutsche und die europäische Flüchtlingspolitik sindgescheitert. Die EU-Regierungen haben sich im vergangenen Jahr gegen weitereSeenotrettungsoperationen wie 'Mare Nostrum' entschieden, haben damit bewusstMenschleben in Kauf genommen und geraten jetzt in operative Panik.Frontex hatte nie und hat keinen humanitären Auftrag, sondern soll Flüchtlinge von den EU-Außengrenzen fernhalten. Das Frontex-Überwachungssystem 'EUROSUR' soll keineSchiffbrüchigen lokalisieren, sondern das rechtzeitige Abdrängen von Schiffen mitFlüchtlingen ermöglichen und einen Grenzübertritt verhindern. Die geforderte Ausweitungvon Seenotrettungsmaßnahmen sind nichts anderes als militärischeAbschreckungsmissionen, die für den Einsatz gedachten Schiffe für eine professionelleSeenotrettung vollkommen ungeeignet.Die Europäische Union als Friedensnobelpreisträgerin diskreditiert diesen Preis nachhaltig.Die SPD als Regierungspartner in der großen Koalition hat ihre Glaubwürdigkeit durch dieUnterstützung dieses menschenverachtenden Kurses verwirkt.“Ansprechpartner: Angelika Beer, MdL - Tel: +49 431 988 1640 PIRATENFRAKTION IM Pressestelle: http://www.piratenfraktion-sh.de SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG Telefon: +49 [0]431 988-1603 fraktion@piratenfraktion-sh.de Düsternbrooker Weg 70 | 24105 Kiel Twitter (Fraktion): @fraktionSH Telefon: +49 [0]431 988-1337 Seite 2 / 2