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Andreas Tietze zum Erhalt der ICE-Anbindungen
Presseinformation Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 30 – Erhalt der ICE-Anbindungen Pressesprecherin Claudia Jacob Dazu sagt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion Landeshaus Bündnis 90/Die Grünen, Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Andreas Tietze: Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 322.15 / 17.07.2015Der Zug ist erst mal abgefahren1991 fuhr der erste ICE. Seitdem sind die weißen Züge mit dem roten Streifen die Flaggschiffe der DB-Flotte. Nach Kiel jedoch fuhr anfangs keiner. Es fehlte damals, wie in Teilen unseres Landes auch noch heute, die Oberleitung und ein Umkoppeln auf Dieselloks war nicht vorgesehen. Abstellgleis Schleswig-Holstein.ICE, das verheißt Geschwindigkeit, Luxus, Ferne und Reiselust. So sehr, dass eine der Zugeinheiten 1993 sogar für viel Geld in die USA verschifft wurde. „ICE – the hottest thing on rails” hieß es damals.Aber ausgerechnet zur Olympiabewerbung geht der einzige ICE in die Bundeshaupt- stadt verloren. Man fragt sich: Wer hat da gepennt? Der Opposition fällt da naturgemäß der Ruf nach dem Minister und dem Ministerpräsidenten leicht. Das ist aber nur Popu- lismus, wie immer.Der Verlust dieses einen Zuges ist jedoch ein Symptom für die Benachteiligung Schleswig-Holsteins durch den Bund.Werte Kollegen der CDU. Sie dürfen gerne mal Herrn Dobrindt von der CSU fragen, warum denn ICE-Züge völlig selbstverständlich nach Mittenwald und Rosenheim fah- ren, aber weder an unsere Ostseebäder noch nach Sylt. Stattdessen rußen uns Diesel- züge sogar zwischen unseren beiden größten Städten voll, weil bei uns nur 30 Prozent der Strecken elektrifiziert wurde, damit nur halb so viel wie im Bundesschnitt.Wenn Gelder in Luftschlösser wie die Fehmarnbelt-Querung verschossen werden, dann darf man sich nicht wundern, dass danach kein Geld mehr für die Sanierung oder den Ausbau wichtiger Strecken wie nach Sylt oder von Flensburg über Kiel nach Lübeck vorhanden ist. Solche Strecken hat der Bund in anderen Bundesländern meist schon vor Jahrzehnten elektrifiziert. Seite 1 von 2 Zurück zu unserem Berliner ICE-Zug. Wenn man über den ICE diskutiert, geschieht dieses oft emotional. Zu groß ist die Strahlkraft der weißen Züge. Doch dieser Zug ist derzeit erst mal abgefahren.Bei aller Symbolik aber muss man bei den DB-Fernfahrplänen immer genau hinsehen. Ein ICE von einer Landeshauptstadt nach Berlin ist kein Standard wie Schwerin und Magdeburg oder auch Mainz und Wiesbaden beweisen.Wir kommen aber weiterhin noch direkt nach Berlin und von einigen Landesteilen dank des IC-Haltes in Büchen sogar besser. Es wird also keineswegs alles schlechter.Auch wenn er oft durch die mangelhafte Kommunikation der DB behindert wird, managt unser Minister Meyer hier den von außen verursachten Mangel so gut es geht.Ihr Antrag, liebe FDP, hat also weder Aussagekraft, noch weicht er von dem ab, was unsere Regierung ohnehin tut. Wir stimmen daher Ihrem Antrag, dass unser Verkehrs- minister auch weiterhin sich auf Bundesebene bei Bahn und Ministerium für gute An- bindungen einsetzen möge, gerne zu. *** 2