Thomas Rother: Länder-Zusammenarbeit verbessert Qualität im Strafvollzug

Kiel, 15. Dezember 2015 Nr. 311/2015



Thomas Rother:
Länder-Zusammenarbeit verbessert Qualität im Strafvollzug Zur Zusammenarbeit mit Hamburg im Strafvollzug erklärt der justizpolitische Sprecher der SPD- Landtagsfraktion, Thomas Rother:
Eine Zusammenarbeit mit Hamburg im Strafvollzug ist angesichts der zurückgehenden Zahl von Gefangenen in beiden Ländern sinnvoll, weil dadurch bessere Angebote für die Resozialisierung der Gefangenen gemacht werden können. Wir halten deshalb den Prüfauftrag an die Fachabteilungen des Ministeriums und der Justizbehörde für angebracht und sind gespannt auf die Ergebnisse. Es liegt auf der Hand, dass für eine Zahl von rund 100 weiblichen Gefangenen in einer Haftanstalt ganz andere Therapie- und Qualifizierungsmaßnahmen möglich sind als für 40 Frauen; so viele sind derzeit in der Lübecker Justizvollzugsanstalt untergebracht. Gleiches gilt für den Vollzug bei jugendlichen Straftätern. Die zentrale Ausbildungsanstalt in Neumünster und die berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen in der JVA Schleswig sind nicht ausgelastet. Von einer Kooperation mit Hamburg – wie sie ja im Bereich der Sicherungsverwahrung schon erfolgreich umgesetzt wird – können vor allem die Strafgefangenen profitieren, die weitaus bessere therapeutische und berufsvorbereitende Angebote nutzen können und damit besser auf ein Leben nach dem Gefängnis vorbereitet werden.