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Rede zu Protokoll: Detlef Matthiessen zur Umsetzung der industriepolitischen Eckpunkte
Presseinformation Landtagsfraktion Rede zu Protokoll gegeben! Schleswig-Holstein TOP 50 – Umsetzung der industriepolitischen Eckpunkte Pressesprecherin Claudia Jacob Dazu sagt der industriepolitische Sprecher Landeshaus der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Detlef Matthiessen: Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 210.16 / 29.04.2016Wir bringen den ökologischen Umbau der Industrie im echten Norden voran Schleswig-Holstein meerumschlungen. Was nach Paradies und Urlaub klingt ist auch ein Paradies und erholsam.Aber auch, wenn es viele nicht damit verbinden: Schleswig-Holstein ist auch ein guter Standort zum Produzieren. 140.000 Angestellte und damit fast jeder zehnte arbeitet in ei- nem der über 5.000 Industriebetriebe. Das sind mehr Menschen in der Industrie als in Hamburg.Sie bilden damit eine stabile Säule unserer Wirtschaft. Etwas, das nicht nur Schleswig- Holstein, sondern ganz Deutschland auszeichnet. Das ist sicher einer der Gründe, warum wir relativ gut durch die Wirtschaftskrise gekommen sind. Andernorts, wo die Finanzwirt- schaft – bösartig ausgedrückt: Zockerbuden – die Industrie verdrängte, waren die Auswir- kungen viel stärker zu sehen.Geholfen hat uns aber sicher auch, dass gerade bei uns die Unternehmensstruktur kleintei- lig ist. Nur 98 der 5113 Unternehmen sind Großbetriebe. Die klein- und mittelständischen Betriebe sind führend. Manche davon europa- oder gar weltweit. Die berühmten unbekann- ten Sieger: „The hidden champions“.Doch ist alles gut? Müssen wir gar nichts mehr tun? So wie frühere Landesregierungen, die glaubten, Wirtschaftspolitik bestehe hauptsächlich in dem Austauschen von Wirtschaftsmi- nisterInnen?Ach ja, Herr Meyer. In ungefähr drei Wochen, es müsste der 17. Mai sein, wird Ihre Amts- zeit so lang sein, wie die Ihrer drei Vorgänger zusammen. Ich gratuliere. Seite 1 von 2 Zurück zur Frage, ob wir nichts mehr für die Industrie tun müssen?Weit gefehlt. Die globalen Trends wie der Klimawandel, der demographische Faktor und die Landflucht stellen uns vor Probleme, die wir gemeinsam meistern müssen.Hier ist unsere Landesregierung endlich aktiv. Wir reparieren und sanieren Verkehrswege und bringen die Breitbandversorgung voran, wie keine Landesregierung zuvor.Doch das sind nur die ersten grundlegenden Bausteine einer industriepolitischen Strategie, auf die sich Landesregierung, Kammern, Gewerkschaften, Wirtschafts- und Industriever- bände sowie Unternehmens- und Arbeitgeberverbände in Schleswig-Holstein mit der Unter- zeichnung eines „Bündnis für Industrie.SH“ verständigt haben.Die Themen Marketing, Digitalisierung, Energiewende, Fachkräfte sowie Maritime Industrie dominieren die Diskussion.Wir Grünen unterstützen die Modernisierung der Industrie, die man auch als ökologischen Umbau bezeichnen kann.Die Zeiten, in denen man sich von rauchenden Schornsteinen abseilen und an Bauzäune ketten musste sowie alles verteufelte, was nach Industrie klang, sind Jahrzehnte her.Sind die Probleme gänzlich verschwunden? Sicher nicht, aber sie werden im Dialog gelöst. Mit der Energiewende hat Schleswig-Holstein die Möglichkeit und im wahrsten Sinne die Kraft – die Windkraft - dazu, die Industrieproduktion nachhaltig zu gestalten.Die Energiewende nützt auch der Industrie. Sei es durch direkte Aufträge oder auch durch billigen Windstrom. Norddeutsche Energiewende 4.0 (NEW) ist hier das Stichwort. Ebenso wie Industrie 4.0 – Die Digitalisierung der Wirtschaft.Industrie kommt von „Industria“ lateinisch für „Fleiß“ und „Betriebsamkeit. Lassen Sie uns demnach fleißig sein, um die nachhaltige industrielle Entwicklung im echten Norden voran- zubringen. *** 2