Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

21.07.16 , 16:08 Uhr
B 90/Grüne

Eka von Kalben zum Schutz der Akzeptanz der Windenergienutzung

Presseinformation

Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein Pressesprecherin TOP 12 + 49 + 54 – Entwurf eines Gesetzes zum Schutz Claudia Jacob der Akzeptanz der Windenergienutzung, Gesundheitliche Landeshaus Risiken durch Windkraftanlagen untersuchen und Dynami- Düsternbrooker Weg 70 sche Abstandsregelungen für Windenergieanlagen, Wind- 24105 Kiel kraft mit den Menschen ausbauen Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Dazu sagt die Vorsitzende der Fraktion Mobil: 0172 / 541 83 53 Bündnis 90/Die Grünen, presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Eka von Kalben: Nr. 350.16 / 21.07.2016


Wir sind in den Dialog getreten
Erst in der letzten Plenarsitzung haben wir im Zusammenhang mit einer Regierungser- klärung ausführlich über Gegenwart und Zukunft der Windenergie diskutiert. Heute steht diese Diskussion erneut auf der Tagesordnung. Dagegen ist nichts einzuwenden. Das Thema beschäftigt viele Menschen in diesem Land.
Letztes Mal habe ich betont, dass wir der Klimakrise nur mit einer ernst gemeinten Energiewende entgegentreten können, und dass diese Wende nur mit dem Rückhalt der Gesellschaft gelingen kann.
Es gibt Teile in unserer Gesellschaft, in denen wir diesen Rückhalt nicht haben. Für die Ablehnung von Windkraft kann es zahlreiche Gründe geben. Von der Ästhetik der Landschaft bis zu gesundheitlichen Bedenken.
Gerade als Grüne haben wir im Laufe unserer eigenen Geschichte leidvoll erleben müssen, wie es ist, wenn gesundheitliche Sorgen nicht ernst genommen werden. Zu Beginn unseres Kampfes gegen die Atomkraft belächelte man uns häufig dafür, wenn wir auf gesundheitliche Konsequenzen der Kernkraftwerke auf ihre Nachbarschaft hin- wiesen.
Es ist wichtig, diesen Sorgen auch in Fragen der Windkraft seriös und wissenschaftlich nachzugehen. Nur auf dieser Grundlage können für alle Beteiligten vertretbare Wege gefunden werden.
Der wissenschaftliche Beleg, dass Infraschall krank mache, bleibt bislang allerdings aus. Seite 1 von 2 Unsere Landesregierung ist dem Bund wiedermal voraus. Es ist gut, dass Robert jetzt schon tätig wurde und ein Lärm-Gutachten erstellen lässt - und zwar bevor sich das Umweltbundesamt 2017 damit beschäftigt.
Die Küstenkoalition ist in den Dialog getreten. Mit den Menschen und ihren Sorgen. Uns sollte allen bewusst sein, wie schwer es ist, diesen Dialog zu führen.
Auf der einen Seite die, die sich beeinträchtigt fühlen oder gar gesundheitliche Folgen fürchten beziehungsweise bemerken.
Und auf der anderen Seite die, die auf die Notwendigkeit der Energiewende verweisen und die Gefahren, die sich aus dem Klimawandel und der Atomkraft ergeben.
Gegenseitig wirft man sich vor, man würde wie der Blinde von der Farbe reden.
Das ist keine gute Gesprächsbasis. Aber es ist nun mal das, was wir haben und damit gehen wir um - professionell und Lösungsorientiert. In Beteiligung von ExpertInnen ebenso wie von BürgerInnen.
Für uns Grüne gehörte die Energiewende immer in Bürgerhand. Dies ist auch eine tief demokratische Auffassung von Energiepolitik. Von einer, die wir dringend brauchen.
Und zu dieser Energiewende gehört der Ausbau der Erneuerbaren, besonders Wind- kraft und der Netzausbau. Aber darüber reden wir weniger – ebenso auch über Effizi- enz und Einsparung.
Ich habe es das letzte Mal schon gesagt und als Grüne werde ich nicht müde es an je- der Stelle zu wiederholen: Es geht um was. Die Konsequenzen der Klimakrise sind uns allen bewusst. Dennoch nehmen Artensterben, die Verwüstung von Lebensräumen, Überschwemmungen und Dürren massiv zu. Noch bis vor kurzem nicht vorstellbare Horrorszenarien werden Realität. Vielleicht nicht unsere, aber die unserer Kinder und Enkel.
Abgeschmolzene Eisberge und produzierter Atommüll können nicht zurückgedreht werden. Windräder hingegen kann man abbauen, sollte die Technik einmal überholt sein. Dieser Tag ist aber noch fern und die Folgen der Klimakrise klopfen an unsere Tür. Wir alle müssen dazu beitragen, diese Entwicklung aufzuhalten.
Schleswig-Holstein wird seinen Teil durch eine starke Energiewende leisten. Dazu ge- hört auch eine starke Windenergie.
***



2

Download PDF

Pressefilter

Zurücksetzen