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10.01.17 , 14:14 Uhr
SPD

Dr. Ralf Stegner: Trauer um Altbundespräsident Herzog

Kiel, 10. Januar 2017 Nr. 001 /2017



Ralf Stegner:
Trauer um Altbundespräsident Herzog Zum Tode des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog erklärt der Vorsitzende der SPD- Landtagsfraktion und des SPD-Landesverbandes, Ralf Stegner:
Roman Herzog war kein Weggefährte der deutschen Sozialdemokratie. Als Kultus- und später Innenminister von Baden-Württemberg gab es mehr als einmal Anlass für heftige Konflikte. Ich hätte damals nicht erwartet, dass Roman Herzog später als Präsident des höchsten deutschen Gerichts und dann zwischen 1994 und 1999 als siebter Bundespräsident die Fähigkeit besitzen würde, Gräben zuzuschütten und Brücken zu bauen.
Nachfolger Richard von Weizsäckers zu sein, war eine schwierige Aufgabe, weil sein Vorgänger große Fußspuren hinterlassen hatte. Er ist daran nicht gescheitert, bei allen Unterschieden im Stil, in den Inhalten und bei den politischen Rahmenbedingungen. Er verfügte über die besondere Fähigkeit, Politik in einer Sprache zu vermitteln, die die Menschen verstanden haben.
Roman Herzog hat sich bereits vor dem „PISA-Schock“ mahnend für eine Verbesserung der schulischen Bildung in Deutschland eingesetzt – auch wenn die SPD einige seiner inhaltlichen Vorstellungen nicht unterstützen konnte.
Er hat sich – wie sein Vorgänger Richard von Weizsäcker und sein Nachfolger Johannes Rau – dafür engagiert, das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus nicht zu historisieren, sondern mit einer gesellschaftlichen Verpflichtung für die Zukunft zu verbinden.
Die Demokraten in Deutschland trauern heute um Roman Herzog.

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