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17.05.23
12:00 Uhr
B 90/Grüne

Jan Kürschner zu Antisemitismus in Schleswig-Holstein

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 167.23 / 17.05.2023
Sichtbare Zeichen gegen Hass und Ausgrenzung setzen
Zur heute veröffentlichten Analyse der LIDA-SH sagt der innen- und rechtspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Jan Kürschner:
Jede Woche wird in Schleswig-Holstein mindestens ein*e Jüd*in wegen ihres Glaubens angegriffen. Damit zeichnet sich eine traurige Entwicklung fort, die wir in den letzten Jah- ren beobachten konnten. Es bestürzt mich, dass Antisemitismus in Schleswig-Holstein für Jüd*innen zum Alltag, zur Normalität gehört. Rechtsextremes Gedankengut und Anti- semitismus suchen mehr und mehr Anschluss an die gesellschaftliche Mitte. Das haben uns die Demonstrationen von Reichsbürger*innen und Verschwörungserzähler*innen während der Corona-Pandemie gezeigt, die rechtsextremen Chat-Gruppen mit ihren Um- sturzphantasien und nicht zuletzt auch das Ergebnis der AfD bei der jüngsten Kommu- nalwahl in Schleswig-Holstein. Rechtsextremes Gedankengut stößt bei einem Teil unse- rer Gesellschaft auf Zuspruch und legt damit den Nährboden für antisemitistische An- griffe.
In Zeiten wie diesen, in denen Jüd*innen ständig Angst vor Übergriffen haben müssen, braucht es sichtbare Zeichen der Gesellschaft gegen Hass und Ausgrenzung und für To- leranz und Vielfalt. Umso wichtiger sind die Akteur*innen, die Zivilcourage zeigen und Opfer antisemitischer Gewalt unterstützen. Wir Grüne sind der Landesweiten Informa- tions- und Dokumentationsstelle Antisemitismus in Schleswig-Holstein dankbar für die Aufarbeitung und Archivierung antisemitischer Angriffe. Je genauer wir auf jeden einzel- nen Fall schauen, desto eher sind wir in der Lage, Mechanismen hinter den Angriffen zu erkennen und unsere Präventionsarbeit und Strategien gegen Antisemitismus dement- sprechend auszubauen.
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