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13.09.23
13:58 Uhr
SPD

Marc Timmer: Maßnahmen der Landesregierung zur Wärmewende sind lückenhaft

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #647-13.09.2023
Marc Timmer: Maßnahmen der Landesregierung zur Wärmewende sind lückenhaft Zur Anhörung „Potenziale der Geothermie in Schleswig-Holstein nutzen“ im Wirtschafts- und Digitalisie- rungsausschuss erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Marc Timmer:
„Die Anhörung zeigt die großen Potentiale der Geothermie für die Wärmewende in Schleswig-Holstein. Deutlich wurde aber auch, wie lückenhaft und halbherzig die Maßnahmen der Landesregierung sind. Die kommunale Wärmeplanung im derzeitigen Format reicht bei Weitem nicht aus.
Die Wärmewende hat Projektcharakter. Sie bedarf insbesondere mit Blick auf geothermische Anwen- dungen der zwingenden Mitwirkung verschiedener Experten aus den Universitäten im Land. Ansonsten kann das hohe Potenzial der geothermischen Anwendungen nicht gehoben werden. Denn bei tiefenge- othermischen Anwendungen ist vieles Neuland, kompliziert und bedarf einer digitalbasierten intensi- ven landesweiten Vorplanung. Das Wärmeangebot muss frühzeitig mit den Bedarfen abgestimmt wer- den, rechtliche Hindernisse sind zu identifizieren, gemeindeübergreifende Lösungen auszuarbeiten. Ge- othermische Potentiale machen an Gemeindegrenzen kein Halt.
Tiefengeothermie oder die Speicherung von Wärme aus solarthermischen Anlagen in oberflächennähe- ren Schichten können also im Rahmen der kommunal begrenzten Wärmeplanung nicht ausreichend dargestellt werden. Demnach ist die Sorge groß, dass diese oftmals effizienteste Wärmequelle im Rah- men der Gemeindeplanung keine oder eine nur untergeordnete Rolle spielen wird.
Es muss also eine Art landesweites Kompetenzzentrum oder – wie von der SPD gefordert – eine Landes- infrastrukturgesellschaft geben, die ein derartiges Großprojekt wie die Wärmewende in Schleswig-Hol- stein strukturiert und umfassend angeht.“



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