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Lasse Petersdotter zur Ansiedlungsstrategie
Presseinformation 21.05.2025Nr. 25-129Es gilt das gesprochene Wort!TOP 22 – Mündlicher Bericht zur Umsetzung und Weiterentwicklung der AnsiedlungsstrategieDazu sagt der wirtschaftspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Lasse Petersdotter:Gute Ausgangslage mit weiterem Anpassungsbedarf Sehr geehrte Damen und Herren,die Ansiedlungsstrategie von 2021 bildet eine gute Grundlage für eine strukturierte Ansiedlungspolitik. Gleichzeit ist aber auch klar, dass sich die Wirklichkeit nur selten an politischen Strategien orientiert. Wir müssen also in unserem Erwartungsmanagement akzeptieren, das sich seit Erstellung der Strategie viele Rahmenbedingungen radikal verändert haben.Was sicherlich gleichgeblieben ist, sind die fünf wichtigsten Branchen in Schleswig- Holstein: Maritime Wirtschaft, Tourismus, Gesundheit, Erneuerbare Energien, Wehrindustrie.Ein Blick auf diese Liste zeigt, dass Schleswig-Holstein mit Blick auf die großen Fragen dieser Zeit gut aufgestellt ist. Gleichzeitig fällt aber auch auf, dass die Digitalbranche keine besonders große Rolle spielt, obwohl das eigentlich seit langer Zeit eigentlich ein Ziel ist.Andere Ziele sind der Ausbau der Industrie und die Anwerbung von mehr qualitativ hochwertigen Arbeitsplätzen. Ab wann ein Arbeitsplatz als „qualitativ hochwertig“ angesehen wird, ist dabei manchmal etwas unklar. Für mich bedeutet das, dass die Beschäftigten gute Löhne erhalten und sich bei der Arbeit nicht gesundheitlich kaputt machen.Dazu kommt, dass wir unsere Schwerpunkte ausbauen wollen, die Forschung und Entwicklung als Innovationsparameter stärken und auch das nachhaltige Flächenmanagement angemessen berücksichtigen möchten. Hierzu sind unterschiedliche Maßnahmen erfolgt, von denen der Minister berichtet hat. Dazu zählen etwa mehr Personal bei der WTSH, die für die Umsetzung dieser Strategie beauftragt wurde. Außerdem wird das Wirtschaftsministerium zeitnah ein Gutachten beauftragen, um eine Überarbeitung der Ansiedelungsstrategie vorzubereiten.Was braucht es aus meiner Sicht jetzt?Ich finde, wir sollten die Prozesse in der WTSH genau ansehe und schauen, ob es hier Veränderungs- oder Verbesserungsbedarfe gibt. Außerdem braucht es Anpassungen der Strategie an unser Ziel, bis 2040 erstes klimaneutrales Industrieland zu werden und natürlich Anpassungen an die vielen aktuellen Krisen dieser Welt.Darüber hinaus wäre ich dafür, einige Rahmenbedingungen genau abzuklopfen oder stärker zu berücksichtigen: aktive Flächenpolitik, Infrastruktur verbessern, attraktive Lebensbedingungen für Beschäftigte schaffen, Zusammenarbeit mit der Verwaltung verbessern, internationale Sichtbarkeit stärken.Wir sind also auf einem guten Weg. Klar ist aber auch, dass es einen dringenden Anpassungsbedarf durch die veränderte Weltlage und neue Ziele der Koalition gibt.Vielen Dank!***Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein Düsternbrooker Weg 70 24105 KielClaudia Jacob | Pressesprecherin presse@gruene.ltsh.de Tel. 0431 / 988 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53 sh-gruene-fraktion.de