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22.05.25 , 12:13 Uhr
FDP

Heiner Garg zu TOP 18 "Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche nachhaltig fördern"

22.05.2025 | Soziales
Heiner Garg zu TOP 18 "Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche nachhaltig fördern" In seiner Rede zu TOP 18 (Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche nachhaltig fördern) erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und sozialpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Heiner Garg: 
„Ich würde gern mit einem Zitat von Victor Hugo beginnen: ‚Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind‘. Und damit der Tod eines geliebten Menschen irgendwann akzeptiert werden kann, damit man mit dem Verlust eines nahestehenden geliebten Menschen irgendwann irgendwie weiterleben kann, braucht es Trauerbegleitung. Das ist die Trauerarbeit, die das ermöglichen soll.
Und ich will Ihnen zwei Beispiele geben, die mich in den vergangenen 20 Jahren bei verschiedenen Besuchen, unter anderem einmal mit der Kollegin Redmann bei den ‚Kindern auf Schmetterlingsflügeln‘, die mich wirklich bewegt haben. Denn man erlebt im Alltag nicht oft, dass dir von einer 14-Jährigen berichtet wird, die ihre schwerstkranke Mutter gepflegt und sich dabei noch um die beiden jüngeren Geschwisterkinder gekümmert hat und die Mutter an ihrer schweren Krebserkrankung verstirbt, dass dieses junge Mädchen sich dann auch noch Vorwürfe macht oder Schuldgefühle hat. Oder da ist das sogenannte gläserne Geschwisterkind, das völlig gesunde Kind, das das Geschwisterkind eines sterbenskranken Kindes ist und das immer zurücksteht und das selber seine eigene Kindheit gar nicht so erlebt, wie eigentlich jedes Kind seine Kindheit erleben können soll und das gleichzeitig mit der Krankheit und dem späteren Tod seines Bruders oder seiner Schwester konfrontiert wird. Dass solche Menschen später, wenn sie weiter aufwachsen, nicht auch noch krank werden, auch das ist das Ziel von Trauerbegleitung.
Und ich will auf die beiden Anträge zu sprechen kommen. Wir sind uns doch im Ziel bei diesem Thema alle einig, glaube ich. Was ich dann nicht verstehe, ist, warum man bei einem solchen Thema einen Gegenantrag stellen muss. Die Kollegin Pauls hat einen Antrag formuliert, dem die SSW-Fraktion und die FDP-Fraktion beigetreten sind. Die Kollegin Pauls hat den Antrag so vorsichtig formuliert und sie hat die eigene Präventionsstrategie der Landesregierung mit aufgenommen.
Die Ministerin selbst hat in der Antwort auf eine kleine Anfrage der Kollegin Pauls gesagt, man muss mal gucken, wie man das in die Präventionsstrategie des Landes, die ja erarbeitet wird, einbaut. Dann stellt die Kollegin Pauls einen Antrag und sagt, dann lassen Sie uns mal prüfen, wie wir das finanziell absichern. Und Sie als Koalition stellen einen Alternativantrag und wollen heute offensichtlich beide Anträge wegstimmen. Ich finde das nicht gut bei dem Thema und deswegen belasse ich es dabei.“
 
Sperrfrist Redebeginn!
Es gilt das gesprochene Wort.



Heiner Garg Sprecher für Soziales, Gesundheit, Familie, Kita, Jugend, Senioren, Sucht, Europa


Kontakt: Eva Grimminger, v.i.S.d.P. Pressesprecherin
Tel.: 0431 988 1488 fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de



FDP-Fraktion Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: www.fdp-fraktion-sh.de

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