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Heiner Garg zu TOP 27 "Erarbeitung einer partizipativen Landesstrategie für Seniorenpolitik"
23.05.2025 | SeniorenHeiner Garg zu TOP 27 "Erarbeitung einer partizipativen Landesstrategie für Seniorenpolitik" In seiner Rede zu TOP 27 (Erarbeitung einer zukunftsweisenden und partizipativen Landesstrategie für Seniorinnen- und Seniorenpolitik für Schleswig-Holstein) erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und seniorenpolitische Sprecher, Heiner Garg: „Die meisten Kolleginnen und Kollegen haben schon an zahlreichen Altenparlamenten teilgenommen. Das Ziel dieser Veranstaltung ist, zuzuhören, ernst zu nehmen und, wenn man von einer Forderung überzeugt ist, sie irgendwann aufzugreifen und umzusetzen. Dafür gibt es diese Einrichtung seit vielen Jahren, aber dafür muss man auch Gestaltungswillen zeigen.Das Schöne am Regieren ist ja, dass man tatsächlich gestalten kann. Die Opposition gibt in der Regel Hinweise, Anregungen, Neuerungen und scheitert dann meistens, wenn es darum geht, eine Mehrheit zu bekommen. Nun haben wir zugehört, ernst genommen und waren überzeugt davon, dass die vielfache Forderung nach der Erarbeitung einer Landesseniorenstrategie sinnvoll ist. Deswegen wollen wir diese gerne umsetzen. Also haben sich FDP, SPD und SSW auf den Weg gemacht, genau das zu fordern, nämlich eine zukunftsweisende und partizipative Landesstrategie für Seniorinnen und Senioren zu erarbeiten. Was machen die regierungstragenden Fraktionen? Sie möchten gerne, dass das, was es in der Seniorenpolitik gibt, im Sozialausschuss vorgestellt wird.Ich finde, Gestaltungswille sieht anders aus. Weil ich aber heute meinen konstruktiven Tag habe, habe ich gedacht, ich bereite etwas vor. Möglicherweise ist das Anlass für die regierungstragenden Fraktionen, noch einmal zu überlegen, ob man nicht doch gemeinsam eine Landesseniorenstrategie, und zwar als partizipativen Prozess, aufgreift und erarbeiten lässt in dieser Legislaturperiode.Eine solche Seniorenstrategie sollte ganzheitlich, sie sollte altersfreundlich, sie sollte inklusiv, sie sollte vorausschauend gestaltet sein. Aus unserer Sicht berücksichtigt sie die Vielfalt älterer Menschen. Sie zielt darauf ab, deren Lebensqualität, Teilhabe und Selbstbestimmung zu sichern und diese zu fördern. Und als zentrale Bestandteile einer solchen Strategie könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, als Leitbild und Zielsetzung die altersfreundliche Kommune zu definieren, die Bürgergesellschaft als Leitbild und den Fokus auf Würde, Teilhabe, Lebensqualität im Alter mit langfristigen Strategien zu legen, mit ganz konkreten, überprüfbaren Zielen.Nehmen wir die Einzelbereiche: Wohn- und Lebensumfeld: barrierefreier bezahlbarer Wohnraum, Förderprogramme für altersgerechten Umbau, unterstützende Wohnformen, Nahversorgung und gute Erreichbarkeit im Quartier, Gesundheit und Pflege Prävention und Gesundheitsförderung im Alter: Ausbau wohnortnaher Pflegeangebote – ambulant wie stationär, Unterstützung pflegender Angehörige, demenzfreundliche Strukturen, Koordination medizinischer und pflegerischer Dienste, Mobilität und Infrastruktur, barrierefreier öffentlicher Nahverkehr, seniorengerechte Wege, Ruhebänke, Beleuchtung, Fahrdienste und Alternativen im ländlichen Raum Soziale Teilhabe und Engagement: Förderung von Ehrenamt und Selbsthilfe, Begegnungsstätten, Seniorentreffs, Kultur- und Bildungsangebote, digitale Teilhabe, beispielsweise Schulung und Technikzugang, Bekämpfung von Einsamkeit im Alter Bildung und Information: Stichwort ‚lebenslanges Lernen‘, zum Beispiel in Volkshochschulen oder die Seniorenuni, zugängliche Informationen über Angebote und Hilfen, Empowerment zur eigenständigen Lebensgestaltung Arbeit und Übergang in den Ruhestand: Flexible Übergänge in den Ruhestand, altersgerechte Arbeitsplätze, ehrenamtliche und bezahlte Tätigkeiten nach der Rente Schutz und Sicherheit: Schutz vor Altersarmut, Beratung zu Rechten, Vorsorge, Gewalt im Alter, Notrufsysteme, Schutz vor Betrug und Missbrauch Partizipation und Mitsprache: Seniorenräte und Vertretung, Einbindung älterer Menschen in Entscheidungsprozesse, altersgerechte BeteiligungsformateIch weiß, dass man das nicht von heute auf morgen umsetzen kann. Aber man kann sich einmal mit all den Beteiligten, mit den Senioren, aber auch mit den Junioren dransetzen und anfangen, eine solche Strategie zu entwickeln. Um dann Schritt für Schritt für ein noch lebens- und liebenswerteres Schleswig-Holstein zu sorgen. Und wenn Sie sich dem heute verweigern, weil Sie sich lieber im Sozialausschuss berichten lassen wollen, was es eh schon gibt, dann ist das eben so. Dann sehen die Menschen wenigstens den Unterschied zwischen der derzeitigen Opposition und den derzeitigen regierungstragenden Fraktionen.“ Sperrfrist Redebeginn!Es gilt das gesprochene Wort. Heiner Garg Sprecher für Soziales, Gesundheit, Familie, Kita, Jugend, Senioren, Sucht, EuropaKontakt: Eva Grimminger, v.i.S.d.P. PressesprecherinTel.: 0431 988 1488 fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.deFDP-Fraktion Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: www.fdp-fraktion-sh.de