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Heiner Garg zu TOP 39 "Inklusion in der Landesverwaltung stärken"
23.05.2025 | SozialesHeiner Garg zu TOP 39 "Inklusion in der Landesverwaltung stärken" In seiner Rede zu TOP 39 (Inklusion in der Landesverwaltung stärken) erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und sozialpolitische Sprecher, Heiner Garg: „Lassen Sie mich einmal versöhnlich beginnen, das ist nicht ganz einfach, das ist mir schon klar. Das Ziel, ist hier sehr deutlich geworden, der Anteil von Menschen mit Behinderung in der Landesverwaltung muss steigen, und zwar nicht, um irgendeine willkürlich gesetzte Quote zu erreichen, sondern weil inklusive Teams, diverse Teams in Unternehmen genauso wie in der öffentlichen Verwaltung einfach ein Riesenvorteil sind,Und eigentlich machen das die SSW-Kolleginnen und -Kollegen immer besonders gern, da ich jetzt vor Ihnen reden darf, nehme ich das Beispiel Dänemark, da klappt es nämlich exzellent ohne vorgegebene Quote. Da liegt die Beschäftigungsquote von Menschen mit Behinderung bei 52 Prozent und damit steht Dänemark wirklich deutlich über dem OECD-Durchschnitt. Aber auch Länder wie Kanada beispielsweise haben in den vergangenen Jahren unglaubliche Fortschritte bei der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in der öffentlichen Verwaltung gemacht. Und zwar im Fiskaljahr 2022 bis 2023 lag der Anteil der Neueinstellungen von Personen mit Behinderung bei 6,9 Prozent. Ganz besonders bemerkenswert finde ich, dass der Anstieg in den Führungspositionen in Kanada bei 11,4 Prozent aller Neueinstellungen lag. Da sage ich, es kommt am Ende nicht darauf an, wo man eine Quote setzt – auch wenn ich glaube, Herr Minister Schrödter, dass nicht nur bei uns in Schleswig-Holstein Luft nach oben ist –, sondern dass wir uns, solange wir mit dem Instrument der fünf Prozent arbeiten, auch wirklich wieder bemühen müssen aus Eigeninteresse dieses Minimalziel nicht nur zu erreichen, sondern zu übersteigen. Da waren wir auch schon mal besser davor insgesamt.Insgesamt bringt eine inklusive Arbeitswelt eine ganze Reihe von Vorteilen. Es sind die gesellschaftlichen Vorteile, es geht dabei auch um die Stärkung der sozialen Gerechtigkeit, es ist die Reduktion von Vorurteilen und von Diskriminierung, es ist die bessere Integration und Selbstbestimmung, denn Inklusion im Arbeitsleben stärkt nämlich die Autonomie von Menschen mit Behinderung und ermöglicht ihnen ein selbstbestimmtes Leben und das ist ein ganz zentraler Baustein einer modernen Sozialpolitik. Und es hat natürlich auch Vorbildfunktion für private Wirtschaftsunternehmen. Es gibt aber auch handfeste wirtschaftliche und organisatorische Vorteile. Inklusive Teams, diverse Teams haben eine weitaus größere Innovationskraft. Sie haben ein besseres Betriebsklima und eine höhere Bindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie können aus einem viel größeren Fachkräftepotenzial schöpfen. Es ist nebenbei bemerkt auch ein Imagegewinn und es gibt tatsächlich weniger Fehlzeiten und eine geringere Fluktuation.Das heißt, wir haben es mit einem langfristigen gesellschaftlichen Nutzen zu tun. Ich will auch sagen, am Ende bedeutet mehr Teilhabe und mehr Inklusion im Arbeitsmarkt auch weniger soziale Kosten. All das sollte Anlass genug sein – ich verwende jetzt das Wort Strategie mit Absicht nicht –, ernsthaft sich noch einmal Gedanken darüber zu machen, wie man in den Ressorts, in denen es besonders schwierig ist, besser wird, um insgesamt besser zu werden. Ich glaube, von dem Besserwerden profitieren wir alle. Das sollte am Ende auch das Ziel sein.“ Sperrfrist Redebeginn!Es gilt das gesprochene Wort. Heiner Garg Sprecher für Soziales, Gesundheit, Familie, Kita, Jugend, Senioren, Sucht, Europa Kontakt: Eva Grimminger, v.i.S.d.P. Pressesprecherin Tel.: 0431 988 1488 fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de FDP-Fraktion Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: www.fdp-fraktion-sh.de