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19.06.25 , 17:17 Uhr
CDU

Hauke Hansen: TOP 19: Gesundheit ist die Basis für Bildungserfolg

Gesundheit | 19.06.2025 | Nr. 163/25
Hauke Hansen: TOP 19: Gesundheit ist die Basis für Bildungserfolg Es gilt das gesprochene Wort!
Sehr geehrte Frau Präsidentin,
sehr geehrte Damen und Herren,
bildungsgerechtigkeit steht heute auf der Tagesordnung. Die gezielte Förderung der Kindergesundheit – unabhängig von Herkunft, Einkommen oder Wohnort, das ist für die CDU ein wichtiger Teil von Bildungsgerechtigkeit. Jedes Kind soll gesund aufwachsen und faire Bildungschancen haben.
Ein oft unterschätzter, aber äußerst wirksamer Hebel dafür ist die Schuleingangsuntersuchung.
Es geht um Gesundheit-Check-Ups für Kinder, bevor sie eingeschult werden. Diese Untersuchungen liefern wertvolle Daten über die körperliche, sprachliche, motorische und kognitive Entwicklung unserer Kinder.
Sie zeigen frühzeitig auf, wo Förderung nötig ist – nicht erst, wenn Defizite im Schulalltag sichtbar werden, sondern dann, wenn sie noch gut ausgleichbar sind. Klar ist: Gesundheit ist die Basis für Bildungserfolg.
Ein Kind, das sich krank fühlt, kann nicht konzentriert lernen. Ein Kind, das schlecht hört oder sieht, versteht im Unterricht weniger. Ein Kind mit motorischen oder sozial- emotionalen Entwicklungsverzögerungen hat es unter Umständen schwerer, mitzumachen.
Aber das Gute ist: Wenn solche Defizite früh erkannt werden, kann durch gezielte Maßnahmen gegengesteuert werden. Genau hier setzen Schuleingangsuntersuchungen an. Sie sind ein Frühwarnsystem – bevor es zu spät ist. Sie zeigen auf, wo es hakt, wo Unterstützung nötig ist, wo man helfen kann – im besten Fall noch bevor Defizite sich verfestigen.
Aber ich will auch nicht verschweigen: nicht alles läuft rund. Einerseits weisen unterschiedliche örtliche Begebenheiten unterschiedliche Ausgangslagen auf.
Nicht jeder Kreis oder jede kreisfreie Stadt hat die gleichen personellen, finanziellen


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Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de oder organisatorischen Ressourcen. In der einen Stadt gibt es sofort Sprachförderung oder Ergotherapie, in der anderen passiert erstmal gar nichts – obwohl der Bedarf da ist. Andererseits erkennen einige Eltern die Schuleingangsuntersuchung nicht als Hilfe für die Kinder an, sondern haben zum Beispiel Angst vor Stigmatisierung.
Das kann zum Beispiel gesellschaftliche, aber auch kulturelle Ursachen haben. Die Folge: Sie meiden die Untersuchung oder geben unvollständige Informationen weiter.
Das Ergebnis: Die eigentlichen Probleme werden nicht erkannt – das Kind fliegt unter dem Radar als „blinder Fleck“. In der Schule treten die Probleme dann offen zutage.
Wer leidet ist immer das Kind. Das wollen wir als Union verhindern.Wir wollen die kommunale Ebene unterstützen, damit die Teilnahmequote an Schuleingangsuntersuchungen weiter erhöht wird.
Laut dem Bericht zur Kindergesundheit für das Einschulungsjahr 2022/2023 lag diese Quote im Landesdurchschnitt bei 87,9 Prozent. Regional gab allerdings große Unterschiede.
Bei der Schuleingangsuntersuchung sollen Daten und Erkenntnisse aus der anvisierten Viereinhalbjährigen-Sprachstandserhebung genutzt werden dürfen. So entsteht ein zusammenhängender Blick auf das Kind – vom Vorschulalter bis zur Einschulung.
Denn: Hilfe darf nicht am Datenaustausch scheitern.
Wir müssen klären, wo der Datenschutz gerade im Weg steht – und wie staatliche Stellen besser miteinander kommunizieren können, auch über Kreisgrenzen hinweg. Wir wollen, dass den Erkenntnissen echte Förderung folgt.
Förderung für jedes Kind, das Unterstützung benötigt.
Hier sehe ich aktuell das größte Problem. Unser Ziel ist es, dass Förderbedarfe immer in konkreten Förderangeboten münden – von Sprachkursen über Ergotherapie bis hin zu Familienberatungen.
Wir wollen, dass jedes Kind in Schleswig-Holstein, egal ob aus Flensburg oder Elmshorn – die gleichen Chancen bekommt. Schuleingangsuntersuchungen sind mehr als ein formaler Akt – sie sind ein Schlüssel zu gerechteren Bildungswegen und zu gesünderen Kindheiten.
Lassen Sie uns diesen Schlüssel nutzen – klug, verantwortungsvoll und mit Blick auf die Zukunft unserer Kinder.



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