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Bürgerbeauftragte: Digitalisierung in der Verwaltung voranbringen
Nr. 16 / 20. Juni 2025Bürgerbeauftragte: Digitalisierung in der Verwaltung voranbringenDie Arbeitsgemeinschaft der Bürgerbeauftragten der Länder hat am Dienstag (17.06.2025) in Erfurt ein Grundsatzpapier („Vom Bürger her denken“) zur Digitalisierung in der Verwaltung verabschiedet. „Wir müssen dringend dort, wo digitale Anträge die Bürger*innen unterstützen und die Mitarbeitenden in den Verwaltungen entlasten, die Prozesse beschleunigen“, so die Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten des Landes Schleswig-Holstein, Samiah El Samadoni. „Gleichzeitig müssen wir aber sicherstellen, dass trotzdem jede Person auch auf herkömmlichem Wege persönliche Unterstützung erhält und analog mit dem Staat kommunizieren kann.“In der Arbeitsgemeinschaft der parlamentarisch gewählten Bürger-und Polizeibeauftragten der Länder sowie der Polizeibeauftragte des Bundes kommen zu dem Ergebnis, dass die Perspektive der Bürger*innen bei der laufenden Digitalisierung in den öffentlichen Verwaltungen nicht zu kurz kommen darf. „Es sind nicht zwingend die innovativsten und technisch herausragenden Lösungen, die im Ergebnis darüber entscheiden, ob eine Digitalisierung auch bürger- und damit anwenderfreundlich nutzbar ist“, so El Samadoni. In dem „Positionspapier“ fordern die Bürgerbeauftragten von den Verantwortlichen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene „eine digitale Gesamtarchitektur der Verwaltungen, in der Insellösungen überwunden, einzelne Leistungen vernetzt aufgebaut und effizient von möglichst vielen Einheiten genutzt werden.“ Für die Akzeptanz einer digitalen Verwaltung sei es wichtig, dass alle Dienstleistungen über einen Zugang erreichbar sein müssten. Außerdem müsse die digitale Kommunikation mit den Behörden verständlich und selbsterklärend sein. Es müsse immer auch die Möglichkeit zum direkten Dialog, zur Nachfrage und unmittelbaren Klärung geben.