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21.07.25 , 08:39 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Chaos beim Vertretungsfonds – SPD beantragt Aktuelle Stunde zur nächsten Landtagssitzung

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de
PRESSEMITTEILUNG 135 – 21.07.2025
Martin Habersaat Chaos beim Vertretungsfonds – SPD beantragt Aktuelle Stunde zur nächsten Landtagssitzung Grundschulen und Gemeinschaftsschulen ohne Oberstufe in den Kreisen und Kreisfreien Städten Flensburg, Kiel, Lübeck, Neumünster, Nordfriesland, Ostholstein, Plön, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Flensburg und Stormarn dürfen für erkrankte Lehrkräfte keine Vertretungen mehr einstellen. Das berichten heute (21. Juli) die Kieler Nachrichten. Dazu sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:
„Der Unterrichtsausfall in Schleswig-Holstein bewegt sich auf Rekord-Niveau. In Schleswig-Holstein findet jede neunte Unterrichtsstunde nicht plangemäß statt. An Berufsbildenden Schulen ist es sogar fast jede siebte. Es wird schlimmer werden, wenn ausfallende Lehrkräfte jetzt nicht mehr ersetzt werden dürfen. Der Umstand, dass der Vertretungsfonds in 2/3 des Landes bereits jetzt erschöpft ist, ist an sich schon ein Alarmzeichen. Das Geld steht nämlich pro Haushaltsjahr und nicht pro Schuljahr zur Verfügung, hätte also bis Ende 2025 reichen sollen. Was ist an den Schulen los, dass bereits zu diesem Zeitprunkt so viel vertreten werden musste? Was ist im Bildungsministerium los, dass das Leerlaufen des Fonds erst bemerkt wurde, als das Kind schon in 2/3 des Landes in den Brunnen gefallen war? Und wie stellt sich die Landesregierung eigentlich die Lage an den Schulen vor, wenn es jetzt heißt, man denke darüber nach, ‚erkrankte Lehrkräfte nicht mehr sofort, sondern erst nach einigen Tagen zu ersetzen‘? Worüber man hier im Ministerium jetzt nachdenken will, ist längst die Regel. Keine Schule verfügt über eine Vertretungsreserve, die sofort einspringen könnte. Schön wäre es…
Auch wenn ich mich wiederhole: Die Günther-Regierung muss endlich anfangen, die Lage an den Schulen zur Kenntnis zu nehmen. Die tatsächliche, nicht die behauptete. Und die Günther-Regierung muss endlich anfangen, mehr gegen den Unterrichtsfall zu tun als den Schulen die zu unterrichtenden Stunden zusammenzustreichen. Wo weniger stattfinden soll, kann auch weniger ausfallen. Wo Lehrkräfte gestrichen wurden, können auch weniger krank sein. Aber das darf doch bitte nicht die Logik sein, in der mit unseren Kindern umgegangen wird.
Zur schnellstmöglichen Klärung der genannten und weiterer offener Fragen hat die SPD-Landtagsfraktion eine aktuelle Stunde für die Landtagstagung in dieser Woche beantragt.“



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