Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

17.09.25 , 16:31 Uhr
B 90/Grüne

Ulrike Täck zum 10-Punkte-Plan von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche

Presseinformation Nr. 25.234 17.09.2025
Erdgas statt Erneuerbare – Das ist eine Kampfansage an die Zukunft unserer Kinder, unsere Energieunabhängigkeit und unseren Wohlstand Zum 10-Punkte-Plan von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche sagt die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen, Ulrike Täck:
Katherina Reiches 10-Punkte-Plan ist teuer, klimaschädlich und verdreht die Ergebnisse des Energiewendemonitorings. Darin gibt es zwei Prognosen zum Stromverbrauch: Eine mit Energiewendepolitik und eine, in der die Bundesregierung weiter blockiert. Frau Reiche nimmt nun das „Business as Usual“-Szenario und tut so, als ob dessen Ergebnisse in Stein gemeißelt wären. Sie sind aber das mögliche Ergebnis der verfehlten Politik der Bundes-CDU: subventioniertes Erdgas statt Wärmepumpen, Verbrennungsmotor statt E-Auto und eine beschämend kurzsichtige Industriepolitik. Damit nicht genug: Selbst diese Zahlen spielt Frau Reiche herunter, indem sie sich ohne Grund auf das untere Ende des Prognosekorridors festlegt.
Das ist die Grundlage für Reiches geplante Drosselung des Erneuerbaren-Ausbaus, die in manchem an die Strategie ihres Kollegen Peter Altmaier erinnert, mit der er ca. 100.000 Arbeitsplätze vernichtet hat. Soll nach der „Altmaier-Delle“ nun die „Reiche- Delle“ folgen? Aber es gibt auch neue Ideen, beispielsweise die vorsätzliche Zerstörung der gerade aufkeimenden, grünen Wasserstoffwirtschaft: Wasserstoffinfrastruktur soll zukünftig nur noch „nach Bedarf“ oder punktuell gebaut werden, aber auch der Bedarf wird nicht gefördert. Mit anderen Worten: Es soll gar nichts mehr passieren. Das ist besonders absurd, weil die Bundes-CDU jahrelang herumgelaufen ist und Wasserstoff als Allheilmittel verkauft hat, auch zu Lasten besserer Lösungen. Jetzt wird das Feigenblatt weggeschmissen. Ein Nebeneffekt: Weniger Wasserstoff führt zu mehr Frackinggas- und weniger Stromverbrauch, was dann wieder als Grund dient, den Zubau von Wind- und Sonnenergie abzuwürgen.
Noch absurder wird es bei der Reform der Förderung: Die Förderung der Erneuerbaren soll abgebaut, aber der Neubau von Gaskraftwerken mit teurem CCS mit Steuergeld gefördert werden. Gaskraftwerke sollen dabei gegenüber Alternativen wie Biogaskraftwerken oder Speichern „priorisiert“ werden. Erdgas statt Erneuerbare – Das ist eine Kampfansage an die Zukunft unserer Kinder, unsere Energieunabhängigkeit und den Wohlstand in unserem Land! Nutzen tut diese Politik am Ende nur den Erdgaskonzernen und ihren politischen Zulieferern wie Donald Trump. Deutschland und besonders Schleswig-Holstein wird sie dagegen schwer schaden und unseren Lebensgrundlagen erst recht.
***
Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
T 0431 988 1503 M 0172 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de sh-gruene-fraktion.de

Download PDF

Pressefilter

Zurücksetzen