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Martin Habersaat: Drastische Konsequenzen? Die Günther-Regierung sollte die Warnungen der Hochschulen ernst nehmen!
Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.dePRESSEMITTEILUNG 184 – 10.10.2025Martin Habersaat: Drastische Konsequenzen? Die Günther-Regierung sollte die Warnungen der Hochschulen ernst nehmen! Die Landesregierung will die Hochschulfinanzierung im Land umstellen. Dazu dient der neue Hochschulvertrag samt der Ziel- und Leistungsvereinbarungen mit den einzelnen Hochschulen, die dem Parlament im September zugeleitet wurden und zu denen der Bildungsausschuss heute alle Hochschulen und das UKSH anhörte. Dazu sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD- Landtagsfraktion:„Welche Folgen die Pläne der Günther-Regierung haben, wurde nicht nur heute im Bildungsausschuss deutlich, sondern auch in den vorab schriftlich eingegangenen Stellungnahmen der Hochschulen: • Die TH Lübeck (Umdruck 20/5346) moniert, dass die unzureichende Grundfinanzierung bis 2029 festgeschrieben werde, wobei der Hochschulbau außer Acht gelassen wird. • Die Hochschule Flensburg (Umdruck 20/5353) bemängelt, dass der Rückgang von Mitteln bei gleichzeitiger Leistungssteigerung unrealistisch und mittelfristig existenzgefährdend sei, zumal der fehlende Abiturjahrgang 2026 durch die Rückkehr zu G9 bei den ZSL-Mitteln nicht berücksichtigt wurde. • Die Europa Universität Flensburg (Umdruck 20/5359) befürchtet einen Nachteil für alle Hochschulen, die Lehrkräfte ausbilden und blickt mit Sorge auf die Zukunft der Ausbildung von Grundschullehrkräften, während eine Abwanderung von Professor:innen erwartet wird. • Die CAU (Umdruck 20/5357) sieht den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein geschwächt und bemängelt, dass bei dem zur Finanzierung angewandten Modell Spitzenforschung und Transfer nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Außerdem sei die Annahme, dass Lehramtsstudierende günstiger seien als andere, schlichtweg falsch. • Das UKSH (Umdruck 20/5352) stellt klar, dass es fraglich ist, ob die Studiengänge der Gesundheitswissenschaften durch die strukturelle Unterdeckung der Kosten dauerhaft betrieben werden können.Was das konkret bedeuten kann, wurde im heutigen Ausschuss deutlich: Professuren werden wegfallen, mindestens aber länger nicht wiederbesetzt werden, Studiengänge werden geschlossen, mindestens aber Studienplätze reduziert werden und Professor:innen wie Nachwuchswissenschaftler:innen werden durch die schlechten Rahmenbedingungen und den bundesweiten Wettbewerb um Fachkräfte voraussichtlich abwandern. Nicht nur die Qualität von Forschung und Lehre stehen auf dem Spiel, sondern auch die Quantität und damit der Hochschulstandort Schleswig-Holstein.“ 1