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Heiner Garg zu TOP 15 "Klinik-Atlas auf Bundesebene fortsetzen"
16.10.2025 | GesundheitHeiner Garg zu TOP 15 "Klinik-Atlas auf Bundesebene fortsetzen" In seiner Rede zu TOP 15 (Klinik-Atlas auf Bundesebene fortsetzen und weiter entwickeln) erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und gesundheitspolitische Sprecher, Heiner Garg: „In der Tat bin ich an dieser Stelle nicht bei den Sozialdemokraten, sondern kann mich voll und ganz dem anschließen, was der Kollege Balke gerade ausgeführt hat. Ich will sehr deutlich machen, dass es mich schon lange, oder eigentlich seitdem ich Gesundheitspolitik machen darf, gestört hat, dass kaum eine Gesellschaft weniger gut informiert ist über die Gesundheitsangebote, die es gibt, als die unsere. Übrigens hat das auch mit einer Politik zu tun ‚Da müsst ihr euch nicht drum kümmern, das macht der Staat schon‘.Ich finde, diese Informationsasymmetrie zwischen denjenigen, die pflegen und behandeln, und denjenigen, die gepflegt und behandelt werden, ist in kaum einem anderen europäischen Land so groß wie in Deutschland. Und deswegen ist der Ansatz vollkommen richtig, transparent und so objektiv wie möglich Menschen durch die Kliniklandschaft in Deutschland zu führen. Und ich habe sehr lange mit dem Klinik-Atlas rumgespielt. Und zwar nicht wegen der Fehlermeldungen und der Falscheinträge. Da könnte man ja noch sagen, am Anfang passiert sowas natürlich, wenn ein so komplexes Instrumentarium aufgesetzt wird. Aber das alleine ist es nicht. Dass die Klinik Helgoland nicht nur ein Bett hat, wissen wir. Und dass in Preetz nach wie vor Geburtshilfe stattfindet, wissen wir auch. Das war da alles falsch. Schwamm drüber. Darum geht es mir gar nicht.Ich glaube, dass es richtig ist, den Klinik-Atlas nicht beibehalten zu wollen, sondern den Resetknopf zu drücken und dann auch tatsächlich alle, die an der Erstellung eines solchen Patientenwegweisers etwas beizutragen haben, tatsächlich zu fragen, wie soll so etwas aussehen, welche Daten sollen Eingang finden, wie wird es grafisch aufbereitet, sodass auch tatsächlich die Patientinnen und Patienten davon profitieren. Ich glaube, das wäre der richtige Weg. Und wenn das am Ende der Debatte rauskommt und wenn das vor allem in Berlin ankommen würde, denn bislang glänzt diese Bundesregierung ja nicht gerade dadurch, dass in der Gesundheitspolitik großartige Entscheidungen gefallen sind, wenn ein neues Instrument für mehr Patientensouveränität, zum Abbau der Informationsasymmetrie herauskommt, dann, finde ich, ist das richtig. Den jetzigen Klinik-Atlas würde ich nicht weiterentwickeln. Ich glaube, das habe ich sehr deutlich gesagt. Der soll in die Geschichtsbücher Eingang finden, aber nicht als Informationsinstrument für Patientinnen und Patienten.“Sperrfrist Redebeginn! Es gilt das gesprochene Wort. Heiner Garg Sprecher für Soziales, Gesundheit, Familie, Kita, Jugend, Senioren, Sucht, Europa Kontakt: Eva Grimminger, v.i.S.d.P. Pressesprecherin Tel.: 0431 988 1488 fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de FDP-Fraktion Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: www.fdp-fraktion-sh.de