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Christopher Vogt und Heiner Garg: Geesthacht braucht ein geburtshilfliches Angebot
07.11.2025 | GesundheitChristopher Vogt und Heiner Garg: Geesthacht braucht ein geburtshilfliches Angebot Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung am Krankenhausstandort Geesthacht fordern der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt, sowie der gesundheitspolitische Sprecher, Dr. Heiner Garg, eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Beteiligten zum Erhalt eines geburtshilflichen Angebotes in der Region.Dazu erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Heiner Garg:„Investor Thomas Pötzsch malte noch vor wenigen Monaten in bunten Farben ein modernes, vielversprechendes Konzept für den Krankenhausstandort Geesthacht an die Wand. Dies geschah sehr zur Freude der Öffentlichkeit. Voller Inbrunst versprach der nicht aus dem Gesundheitsbereich stammende Reeder dem Sozialausschuss des Landtages eine strahlende Zukunft für die Versorgung der Menschen in der gesamten Region.Nur wenige Monate später – nämlich in dieser Woche – polterte derselbe Investor im Sozialausschuss des Landtages über das Gesundheitssystem im Allgemeinen und über sein eigenes Sanierungskonzept im Besonderen. Fazit: Dem von ihm selbst vorgestellten Konzept habe es von Anfang an vor allem an einem gemangelt: der Realisierbarkeit. Das ist wirklich bitter.Deutlich wurde in der jüngsten Sitzung des Sozialausschuss, dass aus den einstigen Plänen, das geburtshilfliche Angebot noch deutlich zu verbessern, nicht nur nichts werden, sondern das Klinikum im Gegenteil in Zukunft überhaupt keine Geburtshilfe mehr vorhalten soll.Die Menschen in Geestacht und Umgebung brauchen aber ein geburtshilfliches Angebot. Und vielleicht steckt trotz der zahlreichen Hiobsbotschaften in der aktuellen Lage auch die Chance, etwas Neues auf die Beine zu stellen: Die Idee eines von Hebammen geleiteten Kreißsaales ist aus unserer Sicht konsequent weiterzuverfolgen und die Landespolitik steht in der Verantwortung, diese auch möglich zu machen!“ Der aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg stammende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Christopher Vogt, erklärt dazu:„Wie es zu diesem für die Region und vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikums erneuten Tiefschlag kommen konnte, muss lückenlos aufgeklärt werden. Von wechselseitigen Schuldzuweisungen verbessert sich die Versorgungssituation vor Ort allerdings nicht. Deshalb ist es jetzt notwendig, nach vorne zu schauen und tatkräftig daran zu arbeiten, dass Geesthacht weiterhin ein verlässliches und qualitativ hochwertiges geburtshilfliches Angebot bereithält. Es kann nicht sein, dass unser Landkreis bald der erste in Schleswig-Holstein ist, der keine Geburtsstation mehr hat. Kinder- und Familienfreundlichkeit sieht wirklich anders aus.Ich erwarte, dass Land, Kreis, Stadt, Kostenträger, Hebammenverband, Kassenärztliche Vereinigung, Klinikpersonal und der Investor sich jetzt nicht nur zusammensetzen, sondern gemeinsam an einem Strang ziehen. Stimmt das Konzept und stehen die notwendigen Fachkräfte bereit, dann darf es nicht am Geld scheitern. Im Zweifel muss das Land hier nach dem Vorbild des Versorgungssicherungsfonds tätig werden.Eine gute medizinische Grundversorgung ist nicht nur elementare Daseinsvorsorge und schlicht notwendig für die Region, sondern sie stärkt auch das Vertrauen in demokratische Strukturen. Es gibt hier eine gemeinsame Bringschuld gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in der Region.“ Christopher Vogt Vorsitzender Heiner Garg Sprecher für Soziales, Gesundheit, Familie, Kita, Jugend, Senioren, Sucht, Europa Kontakt: Till H. Lorenz stv. Pressesprecher Tel.: 0431 988 1486 fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de FDP-Fraktion Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: www.fdp-fraktion-sh.de