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17.11.25 , 15:53 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Es bräuchte konstruktive Jahre für die berufliche Bildung

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de
PRESSEMITTEILUNG 188 – 17.11.2025
Martin Habersaat Es bräuchte konstruktive Jahre für die berufliche Bildung Heute beginnt die Woche der beruflichen Bildung. Ebenfalls heute findet eine Schulleiterdienstversammlung für die Leitungen der 35 berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein statt. Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, fordert aus diesem Anlass konstruktive Jahre für die Berufliche Bildung:
„In einer Pressemitteilung zum Haushaltsentwurf 2025 kündigte die Landesregierung im vergangenen Jahr an, durch einen „Umbau des Berufsbildenden Schulwesens“ 200 Stellen an den Beruflichen Schulen abzubauen. Das geschieht zusätzlich zu den Umbaumaßnahmen im System, die der umstrittene „Masterplan berufliche Bildung“ mit sich bringt. Und zusätzlich zum Stellenabbau aufgrund vorübergehend sinkender Schüler:innenzahlen. Auf einer Schulleiterdienstversammlung erfuhren die Schulleitungen im vergangenen Jahr dann auch, dass zusätzlich 60 Stellen im Bereich des Übergangs von der Schule in den Beruf entfallen und die Berufsfachschule I (BFS I) ohne Vorwarnung abgeschafft wird.
In diesem Jahr ging es so weiter, unter anderem steht nun die BFS III auf der Abschussliste. Im Frühjahr wurde außerdem den Schulen das Planstellenzuweisungsverfahren (PZV) mitgeteilt, zunächst wie immer. Doch kurz darauf erfuhren die Schulen, dass das PZV ausgesetzt wird und es lediglich Einstellungskorridore gibt, die in der Regel deutlich unter den Möglichkeiten des PZV liegen. Es gibt Schulen, die mit mehr Schüler*innen plötzlich deutlich weniger Lehrkräfte zur Verfügung haben. Und die jetzt nicht das Personal einstellen können, das sie für die Umsetzung des Masterplans bräuchten. Wo das PZV früher verlässlich und planbar war, wirken die Korridore, die ohne Angabe von Kriterien zugeteilt wurden, willkürlich.
So darf es nicht weitergehen. Mein dringender Rat an die Günther-Regierung ist, bei solchen grundsätzlichen strukturellen Entscheidungen wieder zu einem Gespräch mit den Betroffenen zurückzukehren und nicht nur noch zu verkünden. Es muss Schluss sein mit Willkür und mit überraschenden Hiobsbotschaften für die berufliche Bildung. Die Schüler*innenzahlen werden wieder steigen. Bis dahin dürfen nicht alle Schulleitungen frustriert und alle Nachwuchslehrkräfte in benachbarte Bundesländer vergrault sein. Es muss jetzt konstruktive Jahre der beruflichen Bildung geben. Ansonsten ruiniert die Landesregierung Stück für Stück ihren eigenen Masterplan und zerstört die Teile der beruflichen Bildung, die über die duale Ausbildung hinaus gebraucht werden. Oder ist das der Masterplan hinter dem Masterplan?“



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