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Heiner Garg zu TOP 19 "Sprach- und Entwicklungserhebungen für Viereinhalbjährige schneller ausweiten"
20.11.2025 | KitaHeiner Garg zu TOP 19 "Sprach- und Entwicklungserhebungen für Viereinhalbjährige schneller ausweiten" In seiner Rede zu TOP 19 (Sprach- und Entwicklungserhebungen für Viereinhalbjährige schneller ausweiten) erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und kitapolitische Sprecher, Heiner Garg: „Eigentlich wollte ich damit beginnen, mich einerseits bei den Sozialdemokraten für ihren Antrag zu bedanken und andererseits zugeben, dass das ein extrem ambitioniertes Ziel ist, was Sie da beschreiben. Die Kollegin Nies hat gerade die Schwierigkeiten dargestellt, aber darauf komme ich gleich zu sprechen.Ich finde, die Debatte hat heute – das hätte ich mir echt nicht träumen lassen – durch die Berichterstattung in den Kieler Nachrichten, wo haben wir sie hier, hätte ich mir wirklich heute Morgen noch nicht träumen lassen, dass die so interessant wird. Denn ich habe mir wirklich einen Moment überlegt, was wäre passiert, wenn ich das in der letzten Legislaturperiode so gemacht hätte wie Aminata Touré gerade. Eines kann ich garantieren: Birte Pauls hätte mich hier so zur Schnecke gemacht, und zwar zu Recht. Aber damit nicht genug. Was ich besonders spannend finde, und Sie haben ja gleich die Gelegenheit, das sowohl für die Landesregierung als auch für die regierungstragenden Fraktionen klarzustellen, ist, dass im Alternativantrag von CDU und Grünen immer noch steht, dass es ab der zweiten Modellphase eine Ausweitung auf 54 Kitas und 38 Grundschulen ab Februar 2026 geben soll. Vorbereitet werden soll das Ganze im Herbst 2025. Der ist jetzt schon fast vorbei. Jetzt lese ich in Ihrer Vorankündigung für den grünen Parteitag, dass die Ministerin mit den 20 Millionen Euro - um klar zu sagen, ich finde es total richtig, dass das Geld im System bleibt - vorhat, die Anzahl der Perspektivkitas zu verdreifachen, also von 50 auf 150 Perspektivkitas. Was gilt denn jetzt? Was soll denn heute beschlossen werden? Also klar, der Antrag, denn der ist die Grundlage. Aber wie soll es denn aussehen im Jahr 2026? Kriegen wir jetzt 54 Perspektivkitas oder kriegen wir 150 Perspektivkitas? Ich sage sehr deutlich, ich freue mich über jede Zahl, die über 54 hinausgeht. Aber so diskutiert man doch nicht ernsthaft ein so wichtiges Thema. Das macht man doch nicht. Bei allem Verständnis dafür, dass man medial einen raushauen will, ich verstehe das ja, aber das macht man so nicht. Ist das Fachgremium einbezogen worden? Werden diese Pläne jemals mit dem Fachgremium diskutiert? Mit den 20 Millionen Euro hätte man auch andere Dinge wie beispielsweise die Erhöhung der Ausfalltage finanzieren können. Da gibt es im Evaluationsbericht noch so viele Aufgaben, die eigentlich zu finanzieren wären. Dass man das zumindest einmal mit dem Fachgremium abspricht, hätte ich erwartet. Über die Notwendigkeit der frühzeitigen Erfassung der Sprachkompetenzen haben wir beim letzten Mal schon debattiert. Ich erspare Ihnen jetzt allesamt, das noch mal aufzuzählen, wie wichtig das ist. Ich glaube, jeder weiß, wie wichtig das ist, auch für den späteren Bildungserfolg. Vor diesem Hintergrund bin ich ganz beim Kollegen Habersaat, dass auf jeden Fall das Ausrollen dieses Programms viel früher kommen und viel schneller gehen muss und auch schneller gehen kann. Sie könnten beispielsweise ohne die von Ihnen beschriebenen Probleme die Phase 3 komplett streichen. Ich darf ja nichts hochhalten, sonst würde ich Ihnen das jetzt hier noch mal optisch zeigen. Das ist ja auch schön grafisch aufbereitet. Sie könnten auf die Phase 3 komplett verzichten, und zwar aufgrund der Erfahrungen in Hamburg, aber auch aufgrund der Erfahrungen in Hessen. Diese Phase müssten Sie nicht haben, dann wären wir schon ein Jahr schnelle und es hätten schon viele Kinder davon profitiert. Was ich jetzt erwarte, wenn die Ministerin gleich ans Rednerpult tritt, ist, dass sie zumindest darlegt, welche Anstrengungen die Landesregierung eigentlich unternimmt, um die Kinder zu erreichen, die gar nicht in die Kitas gehen. Also werden beispielsweise Familienzentren, Kinderärztinnen und Kinderärzte und Einwohnermeldeämter einbezogen. Wir müssen uns ja auf ein Verfahren festlegen und das muss ja wohl vom Land begleitet werden. Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit und erwarte jetzt und hier Aufklärung durch die Sozialministerin.“Sperrfrist Redebeginn!Es gilt das gesprochene Wort. Heiner Garg Sprecher für Soziales, Gesundheit, Familie, Kita, Jugend, Senioren, Sucht, Europa Kontakt: Eva Grimminger, v.i.S.d.P. Pressesprecherin Tel.: 0431 988 1488 fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de FDP-Fraktion Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel E-Mail: fdp-pressesprecher@fdp.ltsh.de, Internet: www.fdp-fraktion-sh.de