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Martin Habersaat: Unsere Kinder brauchen flächendeckende Sprachscreenings und verbindliche Förderung - jetzt!
Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 13051 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.dePRESSEMITTEILUNG 197 – 28.11.2025Martin Habersaat Unsere Kinder brauchen flächendeckende Sprachscreenings und verbindliche Förderung - jetzt! Zum jüngst veröffentlichten Bericht über die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen aus dem Untersuchungsjahr 2023/24 sagt Martin Habersaat, bildungspolitischer Sprecher der SPD- Landtagsfraktion:„Nur 5 Tage, nachdem im Landtag über die flächendeckende Einführung der Sprach- und Entwicklungserhebungen (EVi) gesprochen wurde, hat die Landesregierung den Bericht über die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen veröffentlicht. Dabei ist einer der Hauptbefunde darin: „Die Anteile auffälliger Befunde im Bereich der Sprache (23,3% der Kinder) und des Sehvermögens (16,5% der Kinder) sind nach wie vor am größten." (S. 46). Das bedeutet, dass jedes vierte Kind vor der Einschulung schulrelevante Einbußen bei Sprach- und Sprechvermögen hat. Im Vorjahr war es noch jedes fünfte Kind (21% der Kinder). Das ist ein Problem, denn wer die eigene Schullaufbahn ohne die nötigen Voraussetzungen beginnt, wird sie nur schwer erfolgreich beenden können.Der Bericht reiht sich ein in eine Vielzahl der Berichte des Scheiterns der Günther-Regierung in der Bildungspolitik und damit in der Förderung unserer Kinder und Jugendlichen, sowie deren Zukunft - denken wir nur an den Bericht über die Schulabbruchsquote, die in Schleswig-Holstein mit knapp 10% über dem Bundesdurchschnitt liegt und seit der Günther-Regierung stetig stieg.Obwohl es ein individuelles wie gesellschaftlich kaum zu unterschätzendes Problem darstellt, wenn jedes zehnte Kind in unserem Land den Ersten Schulabschluss (ESA) nicht schafft und obwohl die hohe Wirkung von Sprach- und Entwicklungsscreenings mit anschließender verpflichtender Förderung klar ist, weigert sich die Günther-Regierung nach wie vor, diese flächendeckend einzuführen. Stattdessen wird - ganze sieben Jahre, nachdem die damalige Landesbildungsministerin Karin Prien diese befürwortete und fast zwei Jahre, nachdem die schwarz-grüne Koalition einen SPD-Antrag dazu dennoch ablehnte - ein Pilotprojekt mit gerade einmal 10 Kitas, also 0,5% der Kitas, gestartet.Während also fast jedem vierten Kind sprachliche Probleme in der Schuleingangsuntersuchung attestiert wurden und jedes zehnte Kind keinen ESA schafft, plant die Günther-Regierung in genau so langsamen Schritten weiter und will nicht einmal die ursprüngliche Zielmarke, EVi bis zum Schuljahr 2027/28 flächendeckend einzuführen (S. 22 Drucksache 20/2457) einhalten. Klammheimlich wurde das auch noch mal um ein Jahr auf das Schuljahr 2028/29 nach hinten verschoben - frei nach dem Motto „Soll sich doch die nächste Landesregierung um die Zukunft unserer Kinder kümmern". Wir übernehmen gerne!“Material: Bericht Kindergesundheit Bericht Schüler:innen ohne ESA - Drucksache 20/3752 Antrag Screenings Viereinhalbjährige - Drucksache 20/1143 Konzept EVi - Drucksache 20/2457 1