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11.12.25 , 18:23 Uhr
SPD

Kianusch Stender zu Top 23: Jedes Kind sollte die Möglichkeit erhalten, das Schwimmen zu erlernen

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de Es gilt das gesprochene Wort!

Hinweis: Diese Rede kann hier als Video abgerufen werden: http://www.landtag.ltsh.de/aktuelles/mediathek

LANDTAGSREDE – 11.Dezember 2025
Kianusch Stender Jedes Kind sollte die Möglichkeit erhalten, das Schwimmen zu erlernen TOP 23: Schwimmstätten-Kataster für Schleswig-Holstein (Drs. 20/3877)
"Ich bin zwar nicht der größte Verfechter der schwarz-roten Koalition, aber ich möchte anmerken, dass im Bund derzeit einige positive Entwicklungen stattfinden. Besonders erfreulich ist das Sondervermögen, das wir mit Unterstützung der Grünen durchsetzen konnten. Dadurch stehen beträchtliche Mittel bereit, unter anderem für Schwimmstätten: Wir verfügen über die Sport-Milliarde, 250 Millionen Euro wurden zusätzlich für die Sportförderung bereitgestellt und weitere 25 Millionen Euro wurden als Unterstützung speziell für die Kommunen verankert. Insgesamt haben wir also eine erhebliche Summe, die wir in den kommenden Jahren für den Schwimmsport und die Verbesserung der Schwimmstätten verwenden können, was ich für eine sehr positive Entwicklung halte. Um jedoch sicherzustellen, dass diese Mittel zielgerichtet eingesetzt werden, benötigen wir zunächst einen umfassenden Überblick über den tatsächlichen Bedarf. Daher fordern wir die Schaffung eines Schwimmstätten-Katasters. Diese Erhebung soll uns Auskunft darüber geben, in wie vielen Schwimmbädern tatsächlich Schwimmen gelernt werden kann. Es reicht nicht, nur zu wissen, wie viele Schwimmstätten existieren. Entscheidend ist auch, in wie vielen von ihnen das Schwimmen erlernt werden kann, denn nicht jedes Schwimmbad eignet sich dafür. Zudem ist es wichtig, den Zustand der Schwimmstätten zu analysieren, um vorausschauend agieren zu können. Wir müssen wissen, wo zukünftig Investitionen notwendig werden. Unser Anliegen ist aber noch viel weitgehender. Es betrifft auch den Vereinssport, den Schulsport, Rehasport oder die Freizeitgestaltung. Schwimmstätten fungieren als soziale Treffpunkte. So gesehen ist unser Ziel klar: Wir wollen keine „weißen Flecken" auf der Landkarte, sondern eine flächendeckende Versorgung sicherstellen. Das gelingt nur, wenn wir genau ermitteln, wo es möglicherweise Engpässe gibt. Auf unseren Social-Media-Kanälen haben wir aktuell eine Karte veröffentlicht, die zeigt, wo sich Hallenbäder befinden, wo Freibäder sind und wie diese geografisch über Schleswig-Holstein verteilt sind. Dort werden auch größere Lücken sichtbar. Allerdings stellt sich auch die Frage, wie die Situation in zehn Jahren aussehen wird. Einige
1 Kommunen wissen bereits, dass bestimmte Schwimmbäder dringend saniert oder sogar neu gebaut werden müssen. Da müsste bereits jetzt die Initiative ergriffen werden. Deshalb ist es entscheidend, dass die Landesregierung zusammen mit den Kommunen die notwendigen Daten zusammenträgt. Uns ist wichtig, dass die Mittel, die wir zur Verfügung haben, nicht willkürlich verteilt werden. Ich habe volles Vertrauen, dass die Ministerin das auch nicht plant und stattdessen darauf achtet, wo der tatsächliche Bedarf am größten ist. Genau dafür benötigen wir eine umfassende Datenlage, um gezielt dort investieren zu können, wo es am dringendsten ist. In Bezug auf den Alternativantrag der Koalitionsfraktionen: Ich habe ihn gelesen und einige Aspekte auch als positiv wahrgenommen. Mir ist bewusst, dass wir im Ziel übereinstimmen, doch ich vermisse in diesem Antrag der Koalition die Perspektive der vorausschauenden Datenerhebung. Auch die darin genannten Summe an Investitionsmitteln für den Schwimmsport erscheint mir nicht ausreichend, insbesondere wenn wir den "Zukunftsplan Sportland Schleswig-Holstein" und die bereits ermittelten Sanierungsbedarfe betrachten. Daher ist es umso wichtiger, dass zusätzliche Mittel bereitgestellt werden. Abschließend möchte ich betonen, dass ich mich freuen würde, wenn wir beide Anträge gemeinsam in den Rechtsausschuss überweisen könnten. Dort sollten wir klären, welche Kriterien wir für die abgefragten Daten, die auch im Alternativantrag angesprochen werden, festlegen müssen, um zukünftige Schwimmstätten in einen Kataster einzuführen. Letztlich sollten wir uns alle einig sein: Es ist wichtig, dass jedes Kind in Schleswig- Holstein die Möglichkeit hat, schwimmen zu lernen. Daher bitte ich um die Überweisung in den Ausschuss."



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