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Anette Röttger: TOP 35: Nur im Schulterschluss aller Akteure kann gute Bildung gelingen
Bildung | 12.12.2025 | Nr. 355/25Anette Röttger: TOP 35: Nur im Schulterschluss aller Akteure kann gute Bildung gelingen Es gilt das gesprochene Wort!Sehr geehrte Frau Landtagspräsidentin,liebe Kolleginnen und Kollegen,zunächst ein herzlicher Dank an unsere Bildungsministerin Dr. Dorit Stenke für die vorgelegten Berichte. Neben einem umfangreichen Zahlen- und Datenmaterial geben die Berichte einen sehr facettenreichen und detaillierten Lagebericht zur Situation an unseren Schulen, verknüpft mit zahlreichen wirkungsvollen Maßnahmen, die zum Gelingen von schulischer Bildung beitragen.Der Bericht zur Unterrichtssituation an den öffentlichen Schulen in Schleswig-Holstein wird seit 1977 jährlich vorgelegt. Er wurde in den letzten Jahren um die Themen Unterrichtsversorgung, Qualifizierung der Lehrkräfte und um den Stand der Digitalisierung an Schulen erweitert.Mit dem Bericht zur Entwicklung der Quote der Schülerinnen und Schüler ohne Ersten Allgemeinen Schulabschluss (ESA) in Schleswig-Holstein wird entlang der gesamten Bildungskette analysiert, wie und mit welchen gezielten Maßnahmen Schulabbrüche vermieden werden können.„Gute Bildung kann dir niemand nehmen.“ Dieser Satz hat meine Kindheit geprägt. Gute Bildung bleibt ein hohes Gut. Sie ist von unschätzbar hohem Wert. Sie befähigt zu einem Leben in Eigenverantwortung. Gute Bildung erfordert in der Regel ein gesundes Maß an Ausdauer und Lernfreude gepaart mit Leistungsbereitschaft und Disziplin.Die Sicherstellung des Erreichens der Schulabschlüsse ist ein prioritäres bildungspolitisches Ziel.Menschen ohne Schulabschluss sind eine wachsende gesellschaftliche Herausforderung. Intensive und vielschichtige bildungspolitische Bemühungen finden statt, um diese Zahl möglichst gering zu halten. Seite 1/3 Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de Der Bericht zeigt, dass von den 2500 Schülerinnen und Schülern, die die Schule ohne ESA verlassen, immerhin 1700 den Schulabschluss im berufsbildenden Bereich nachholen.Das Gutachten der ständigen wissenschaftlichen Kommission der KMK weist konkrete Maßnahmen aus, die Bildung besser machen. Drei wesentliche Empfehlungen sind die Grundlage für die bildungspolitischen Ziele hier in Schleswig- Holstein: 1. Zur Stärkung der basalen Kompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen ist ein konkreter Handlungsplan hinterlegt. Beispielhaft nenne ich das Leseband, Mathezeit und „LeA.SH“ zur Erfassung der Lernausgangslagen.Für den Erwerb der deutschen Sprachkompetenz bis hin zum Erwerb funktionaler mathematischer, sprachlicher und grundlegender berufsrelevanter Kompetenzen wird an unseren Schulen viel getan. Die Alltags- und Bildungssprache Deutsch bleibt eine zentrale Voraussetzung für eine gelingende Schullaufbahn, aber auch für den Einstieg in die Berufsausbildung. 2. Die Gestaltung der Übergänge ist entscheidend, um Brüche in Bildungsbiographien zu vermeiden: von der Kita in die Grundschule, von der Grundschule in die weiterführende Schule, von der Schule in den Beruf. Stellvertretend nenne ich die jüngste Einführung von EVi – die Viereinhalbjährigen-Untersuchung. 3. Arbeiten wir an verbesserten Berichtssystemen zur gezielten und passgenauen Steuerung der schulischen Bildungsarbeit im Übergangssektor. Das hilft allen beteiligten Akteuren für passgenaue Angebote.Dennoch bleibt die Problemlage von Jugendlichen ohne Abschluss vielschichtig. Der Bericht weist auf wesentliche Ursachen wie Sprachbarrieren, psychische Probleme, Leistungsverweigerung und extreme Schulunlust hin.In einer Zeit voller Krisen und Umbrüche, einer fortschreitenden Digitalisierung, in einer Zeit epochaler Veränderungen stehen auch unsere Schulen vor großen Herausforderungen.Mit dem Handy-Erlass haben wir ein klares politisches Signal für einen verantwortungsvollen Umgang mit Social-Media auf den Weg gebracht. Für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz in der schulischen Realität gibt es gelungene Best- Practise-Beispiele.Unsere Lehrkräfte an den Schulen setzen sich tagtäglich für gelingende Bildung ein, indem sie mit einem hohen pädagogischen Geschick für guten Unterricht sorgen. Das ist ihre Passion. Ihr Engagement ist unverzichtbar!Bei Schulbesuchen wird mir immer wieder deutlich, mit wie viel Kreativität und gegenseitiger Wertschätzung an unseren Schulen in multiprofessionellen Teams agiert wird und passgenaue Lösungen entwickelt werden. Die Schulen können das. Seite 2/3 Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de Dafür ein herzlicher Dank! Schule gelingt, wenn Personal da ist, wenn guter Unterricht stattfindet, gute Bindungen und Vertrauen zwischen allen Beteiligten aufgebaut werden können.Es bleibt unser politisches Ziel in diesen herausfordernden Zeiten, mit allen an Schule Beteiligten zusammenzuhalten – und ich meine neben Schülerinnen und Schülern, die Lehrkräfte, die multiprofessionellen Teams und ausdrücklich auch die Eltern. Nur im Schulterschluss aller Akteure kann gute Bildung gelingen. „Gute Bildung kann dir niemand nehmen.“ Dieser Satz gilt auch heute noch.Wir beantragen Ausschussüberweisung und freuen uns auf die weiteren Debatten dazu. Seite 3/3 Pressesprecher Max Schmachtenberg | Düsternbrooker Weg 70, Landeshaus, 24105 Kiel 0431/988-1440 | info@cdu.ltsh.de | http://www.cdu.ltsh.de