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17. November 2019 – Zentrale Gedenkstunde

Volkstrauertag ist auch Mahnung zum Frieden

Zum Volkstrauertrag ruft Landtagspräsident Klaus Schlie dazu auf, die Erinnerung an Tote, Krieg und Zerstörung mit dem Bestreben zu dauerhaftem Frieden zu verbinden.

Lsandtagspräsident Klaus Schlie hält in der Zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag im Plenarsaal ein Grußwort.
Stilles Gedenken an die Toten im Plenarsaal: Landtagspräsident Schlie erinnert an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Foto: Landtag

Im vollbesetzten Plenarsaal des Landtages haben Landespolitik, Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge und Landeshauptstadt Kiel in der zentralen Gedenkstunde des Landes zum heutigen Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Für Parlamentspräsident Klaus Schlie ist der Volkstrauertag auch eine „Aufforderung an die Lebenden für die Lebenden, den Krieg als Grundübel der Menschheit aus unserer Welt zu verbannen“. Um zu dauerhaftem Frieden zu finden, seien die schonungslose Auseinandersetzung mit dem Krieg und das Gedenken an die Opfer entscheidende Voraussetzung, so Schlie.

Mit Blick auf das 100-jährige Bestehen des Volksbundes in diesem Jahr richtete Schlie einen besonderen Dank an dessen haupt- und ehrenamtlich Engagierte: „Sie leisten unverzichtbare Arbeit als Vermittler und Versöhner über den Gräbern der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.“ Auch Ministerpräsident Daniel Günther rief in der offiziellen Gedenkrede seitens der Landespolitik auf, die Erinnerung an Krieg und Zerstörung, an Völkermord und an die unzähligen Verbrechen gegen die Menschlichkeit wachzuhalten.

Weitere Infos / Bild:
Pressemitteilung des Landtages / Pressefoto

Volkstrauertag/ Gedenkstunde

Gedenkstunde im Landtag:
Die  Zentrale Gedenkstunde für die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaften wird seit 2009 im Landtag abgehalten. Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Gedenktag – immer zwei Sonntage vor dem ersten Advent. Er wird in Deutschland seit 1919 begangen, ehemals um Solidarität mit den Hinterbliebenen der Opfer des Ersten Weltkriegs zu zeigen. Inzwischen gedenkt die Bundesrepublik aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Die erste offizielle Feierstunde wurde 1922 für die Opfer des Ersten Weltkrieges in Berlin veranstaltet. Von den Nationalsozialisten als „Heldengedenktag“ missbraucht, wurde der Volkstrauertag nach der Gründung der Bundesrepublik vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wiederbelebt. Inzwischen zielt das Gedenken auch auf die Gemeinsamkeiten in der Erinnerungskultur ehemals verfeindeter europäischer Nationen ab.