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12.11.99
12:05 Uhr
CDU

Ursula Röper: Landesregierung hat kein Konzept für den Lehrernachwuchs an Beruflichen Schulen

LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.de
PRESSEMITTEILUNG Ursula Röper: Landesregierung hat kein Konzept für den Lehrernachwuchs an Beruflichen Schulen
Als „bemerkenswert gleichgültig“ hat die berufsschulpolitische Sprecherin der CDU- Landtagsfraktion, Ursula Röper, MdL, heute die Haltung der Landesregierung hinsichtlich der Sicherung des Lehrernachwuchses an Beruflichen Schulen bezeichnet.
„Seit Jahren ist bekannt, dass die Referendarstellen im berufsbildenden Bereich nicht mehr besetzt werden können, weil sich immer weniger junge Menschen dazu entschließen, den Beruf des Berufsschullehrers zu ergreifen“, erklärte die Politikerin mit Hinweis auf die Beantwortung ihrer Kleinen Anfrage zu dem Thema. Ursula Röper macht für diesen Negativ- Trend vor allem die schlechte Ausbildungssituation, Nachteile durch die Entbeamtungspolitik und unattraktive Berufsperspektiven verantwortlich. An dieser Stelle sei die Bildungspolitik nachhaltig gefragt, um Weichenstellungen für eine positive Entwicklung zu ermöglichen. „Diese Landesregierung verschläft hingegen die Zeichen der Zeit“, kritisiert Ursula Röper die Tatenlosigkeit der Bildungsministerin, die erst jetzt, und damit viel zu spät, in einer Gemeinschaftsarbeit der norddeutschen Länder eine Informationsbroschüre über die Beschäftigungsmöglichkeiten an Beruflichen Schulen ankündige. Da es aber für Schleswig- Holstein keine gezielte Bedarfsanalyse gebe, werfe auch diese angekündigte Broschüre eine Reihe von Fragen auf. Welchen Nutzen kann eine solche Broschüre für Schleswig-Holstein konkret haben bzw. mit welchen speziellen Konzepten soll für den Status des Berufsschullehrers in Schleswig-Holstein geworben werden? Welcher Maßnahmenkatalog ist geplant und welche Ziele sollen verfolgt werden?
„Die Hauptfrage ist und bleibt, warum diese Regierung erst jetzt tätig wird“, so die Abgeordnete. Allein die Veröffentlichung eines Hochglanz-Faltblattes bringe noch keine Interessenten.
„Wichtig ist es, die Rahmenbedingungen für die Referendarinnen und Referendare und Lehrerinnen und Lehrer an Beruflichen Schulen zu verbessern“, erklärte Ursula Röper abschließend.