Rede von Uli Schippels zu TOP 21: Einnahmesteigerung und Jannine Menger-Hamilton Pressesprecherin Ausgabensenkung durch Solar- und/oder Photovoltaikanlagen DIE LINKE Fraktion im Schleswig-Holsteinischen 79/2011 Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Sperrfrist Redebeginn. Telefon: 0431 / 9 88 16 02 Es gilt das gesprochene Wort. Telefax: 0431 / 9 88 16 18 Mobil: 0160 / 90 55 65 09 Kiel, 24. Februar 2011 presse@linke.ltsh.de
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Rede von Uli Schippels zu Einnahmesteigerung und Ausgabensenkung durch Solar- und/oder Photovoltaikanlagen
„Frau Präsidentin, meine Damen und Herren,
Gestern haben wir über CCS-Technologie und Offshore-Windkraft gesprochen, heute über Photo- voltaik, morgen werden wir über Stromnetze reden. Schon öfter haben wir über Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke diskutiert.
Für mich ergibt sich aus den Debatten, jenseits taktischer Winkelzüge, – wozu auch heute der Än- derungsantrag von CDU und FDP gehört – dass die Regierungskoalition an einer Energiepolitik fest- hält, die aus dem letzten Jahrtausend stammt und nicht den heutigen Erfordernissen entspricht.
Gestern haben wir gehört, Sie sind für die CCS-Technologie, Sie sind (zumindest die CDU) für die „Brückentechnologie“ Atomkraft. In letzter Konsequenz – und das wissen Sie alle – gibt es hier in dieser Frage kein Sowohl-als-auch.
Sie müssen sich schon entscheiden: Sind Sie für die in unseren Augen notwendige und überfällige Umorientierung auf eine nachhaltige ökologische Energiepolitik, oder halten Sie an der Verstro- mung von Kohle fest, halten Sie an der Wahnsinnstechnologie der Zertrümmerung von Atomen fest?
Die Atomlaufzeiten zu verlängern, weiter für Kohleverstromung einzutreten, das behindert die notwendige ökologische Wende. Deshalb sind wir ohne Wenn und Aber für den SSW-Antrag, des- halb sind wir dem Antrag beigetreten.
Das fossil-atomare Zeitalter muss beendet werden, und zwar schnell.

Diese und alle weiteren Presseinformationen der Fraktion DIE LINKE finden Sie auf http://www.linksfraktion-sh.de Die jetzt anstehende Kürzung im Bereich der Unterstützung der Photovoltaik durch die Bundesre- gierung lehnen wir ab. Wissen Sie, hätten Sie die Atomkraftwerke nicht jahrzehntelang subventio- niert, wir hätten heute in Schleswig-Holstein kein einziges AKW laufen.
Und die noch kommende Subventionierung durch die notwendige Endlagerung des Atommülls über Jahrtausende ist da noch nicht eingerechnet. Der Antrag ist gut und richtig, er setzt das richti- ge Zeichen.
Ich sage Ihnen aber auch. Die beste Lösung zur sozialen und ökologischen Umstrukturierung der Gesellschaft sind das Energiesparen und der Ausbau des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs.
Auch Photovoltaik-Anlagen sind nicht per se gut, auch sie erzeugen negative ökologische Aspekte. Schon aus dem Physik-Unterricht kennen wir den zweiten Thermodynamischen Hauptsatz. Bei je- der Energieumwandlung gibt es Verluste.
Deshalb ist Energiesparen ohne Wenn und Aber der wichtigste Schritt bei der sozial-ökologischen Wende. Aber auch Photovoltaikanlagen können helfen. Und ihr Alternativantrag blendet die letztli- che positive Ökobilanz der Stromerzeugung durch Sonnenkollektoren (zumindest in Beziehung zu den anderen tradierten fossilen Energieträgern) aus. Deshalb können wir dem nicht zustimmen.“



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