Detlef Matthiessen Keine Privilegien für Großbetriebe!
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr.386.13 / 15.10.2013Keine Privilegien für Großbetriebe!Zur Erhöhung der EEG-Umlage sagt der energiepolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:Mit der Erhöhung EEG-Umlage wird jedes Jahr dieselbe Sau durch’s Dorf getrieben. Nur jedes Jahr fetter.Die schwarz-gelbe Regierung hat die EEG-Umlage um 350 % steigen lassen, der Anteil für die be- reits existierenden Ökostromanlagen ging jedoch auf 50 % zurück. Der Rest sind indirekte Sub- ventionen für die von der Umlage befreiten Unternehmen.Diese Unternehmen sparen doppelt: einmal dadurch, dass immer mehr von ihnen von EEG- Umlage und Netzentgelten befreit sind. Allein 2013 kosteten diese Ausnahmen für den Industrie- bereich rund fünf Milliarden Euro, also zirka ein Viertel der Umlage. Zahlen müssen dafür die Pri- vathaushalte, kleine und mittlere Unternehmen. Gleichzeitig werden die Strompreise an der Börse durch den Grünstrom immer günstiger.Nur ein Siebtel des Anstiegs der EEG-Umlage 2014 lässt sich noch auf den Neubau von Wind- und Photovoltaikanlagen zurückführen. Sie jetzt einzuschränken, hieße die Billigmacher der Ener- giewende auszubremsen.Wir Grüne fordern daher, dass nur energieintensive Unternehmen, die tatsächlich im internationalen Wettbewerb stehen, von der Umlage befreit werden. Außerdem müssen Preissenkungen an der Börse die Stromverbrauchenden auch erreichen. Mit diesen Maßnahmen können die Privathaushal- te spürbar und schnell entlastet werden. *** Seite 1 von 1