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19.09.14
12:29 Uhr
Landtag

Schlie zum Start der Interkulturellen Woche: Integration gelingt nicht nur durch Grundsatzreden oder Hochglanzbroschüren

93/2014 Kiel, 19. September 2014
Schlie zum Start der Interkulturellen Woche: Integration gelingt nicht nur durch Grundsatzreden oder Hochglanzbroschüren
Kiel (SHL) – Zum Start der Interkulturellen Woche in Kiel hat Landtagspräsident Klaus Schlie deutlich gemacht, dass die Integration in die Gesellschaft eine Gemeinschaftsauf- gabe ist. „Das Gefühl des ,Willkommenseins‘ entsteht in erster Linie nicht durch Hoch- glanzbroschüren und politische Grundsatzreden. Mit der Überzeugungsarbeit in der Politik muss stets eine Überzeugungsarbeit in der Bürgergesellschaft einhergehen“, sagte Schlie heute in Kiel.
Entscheidend sei, so der Landtagspräsident, dass Integration in Städten und Gemeinden, also unmittelbar vor der eigenen Haustür, gestaltet und gelebt werde. „Hier liegen die Keimzellen für Toleranz und ein gedeihliches Miteinander. Die Stadt Kiel mit ihren Initiativen leistet in dieser Hinsicht viel Vorbildliches“, so Schlie.
Auch der Schleswig-Holsteinische Landtag habe in der vergangenen Woche in einer fraktions- übergreifenden Resolution zur Flüchtlingsunterbringung verdeutlicht, wie wichtig dieses Thema für die gesamte Gesellschaft sei. „Dabei müssen wir als politische Akteure allerdings stets im Auge behalten, dass unsere Vorschläge für gelungene Integration auf einen fruchtbaren gesell- schaftlichen Boden fallen“, forderte der Landtagspräsident. Beides müsse Hand in Hand gehen. Es reiche nicht, mit Zahlen nachzuweisen, dass Zuwanderung aus wirtschaftlichen und demo- graphischen Entwicklungen benötigt würde.
„Wer in unmittelbare Nähe heruntergekommener Wohnheime und Sammelunterkünfte für Zu- wanderer wohnt; wer in seiner eigenen Heimat einen Zuwachs an bettelarmen Frauen, Männern und Kindern erlebt und zunehmend auf soziale Unordnung im alltäglichen Leben trifft, dem sind Statistiken gleichgültig, der wird nicht frei von Emotionen oder Vorurteilen sein.“ Hier hätten der Staat und die Gesellschaft dringenden Handlungsbedarf.
Probleme von Zuwanderung müssten offen beim Namen genannt und gemeinsam nach Lösun- gen gerungen werden. „Denn dies ist die Grundvoraussetzung für das Gelingen von Integration in unserer Gesellschaft“, so der Landtagspräsident. Verantwortlich für diesen Pressetext: Tobias Rischer, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel ǀ Tel. 0431 988-1120 ǀ Fax 0431 988-1119 E-Mail: pressesprecher@landtag.ltsh.de ǀ Medien-Informationen im Internet:www.ltsh.de ǀ Der Landtag im Internet: www.sh-landtag.de