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29.10.14
17:15 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zum Nordlinkkabel

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 421.14 / 29.10.2014

Norwegische Wasserkraft willkommen Zur Presseerklärung der CDU, dass das Nordlinkkabel kein Allheilmittel sei, sagt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Wirtschaftsminister Meyer hat im Landtag die Seekabelverbindung nach Brunsbüt- tel/Schleswig-Holstein als wesentlichen Punkt nach seiner Norwegenreise genannt. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Verstetigung des Angebotes an regenerativ erzeug- tem Strom geleistet. Die Stellungnahme der CDU zeugt sowohl von einem Mangel an Information über die energiewirtschaftliche Funktion des Nordlinkkabels als auch von einem tiefen Unverständnis der energiewirtschaftlichen Vorgänge. Von einem Allheilmit- tel hat bislang niemand geredet. Die CDU möge denn auch mal darstellen, was aus ih- rer Sicht ein energiewirtschaftliches Allheilmittel sei.
Das Kabel leistet einen wesentlichen Beitrag. Der Stromaustausch zwischen SH und Norwegen erfolgt preisgesteuert. Ist Windstrom bei uns reichlich und damit billig, wird er nach Norwegen geliefert. Ist er bei uns knapp in der Erzeugung bei gleichzeitig hoher Nachfrage, wird norwegischer Wasserstrom nach Deutschland geliefert werden und ei- nen guten Preis erzielen können.
Sollte die Nachfrage so hoch sein, dass norwegischer Wasserstrom trotz Wind bei uns gute Preise erzielen kann, ist er uns willkommen. Ums so früher können wir uns von dem letzten laufenden, der von Magnussen so geliebten, Atomkraftwerke verabschie- den. Im Übrigen macht das Nordlinkkabel für die norwegische Seite Sinn, weil dort bei der Wasserstromerzeugung durchaus auch Knappheitszustände vorkommen wie zum Bei- spiel bei Trockenheit oder starkem Frost. Solche Zustände treten vor allem Winterhalb- jahr auf, wo bekanntlich die Windstromproduktion bei uns besonders stark ist.
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