Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
04.12.14
16:39 Uhr
Landtag

Einladung an die Medien: EinstellungsSache - Vorstellung der Studie zu Barrieren für Menschen mit Behinderung bei Einstellungsverfahren

138/2014 Kiel, 4. Dezember 2014
Einladung an die Medien: EinstellungsSache – Vorstellung der Studie zu Barrieren für Menschen mit Behinderung bei Einstellungsverfah- ren
Kiel (SHL) – Welche Barrieren existieren für Menschen mit Behinderung bei Einstellungs- verfahren auf dem Arbeitsmarkt? „Wenn ich einen Menschen im Rollstuhl sehe, dann weiß ich plötzlich gar nicht mehr, wo ich hingucken soll. Ich bin dann so unsicher, wie ich mich richtig verhalte." Diese und andere Aussagen sind Ausdruck von Handlungsun- sicherheit und undefinierbarer Furcht bei Personalverantwortlichen.
Die Fachhochschule Kiel (Prof. Hans Klaus, Sylvia von Kajdacsy, Jana Haverbier) hat im Auf- trag des Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Ulrich Hase, Personalverantwortli- che zu ihrem Einstellungsverhalten befragt. Dabei zeigte sich, dass die persönlichen Einstellun- gen deutlich wichtiger sind als rechtliche Regelungen wie beispielweise die Ausgleichsabgabe. „Die häufig vorhandene, aber selten zugegebene Handlungsunsicherheit kann nur durch den persönlichen Kontakt zu Menschen mit Behinderungen reduziert werden“, betont Hans Klaus, Professor an der Fachhochschule Kiel und Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Dra- chensee. Nur Informationen, moralische Appelle, rechtliche Vorgaben, materielle Anreize und Ausgleiche reichten nicht aus. „Bewusstheit und Reflexion der in den Betrieben herrschenden Repräsentationen sind betriebsindividuell, ‘bottom up‘ zu unterstützen. So wie ein einzelner Mensch seine handlungsleitenden Einstellungen nur selbst ändern und eine entsprechende Haltung einnehmen kann, so kann ein Betrieb nur ‘selbst und ständig‘ seine je gültigen Hand- lungshintergründe prüfen und ggf. ändern“, so Klaus.

Mit Unterstützung der Förde Sparkasse und des Lebenshilfe Landesverbandes Schleswig- Holstein konnten die Forschungsergebnisse nun im Verlag Springer veröffentlicht werden. Zur Übergabe der Studie an Ulrich Hase sind Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Montag, 8. Dezember 2014 um 15 Uhr Karolinenweg 1, 24105 Kiel. Für Rückfragen steht Ihnen Sylvia von Kajdacsy, Koordinatorin des Inklusionsbüro der Lebens- hilfe gerne zur Verfügung: 0431 66118-25 oder v.kajdacsy@lebenshilfe-sh.de.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Tobias Rischer, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel ǀ Tel. 0431 988-1120 ǀ Fax 0431 988-1119 E-Mail: pressesprecher@landtag.ltsh.de ǀ Medien-Informationen im Internet:www.ltsh.de ǀ Der Landtag im Internet: www.sh-landtag.de