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01.11.16
16:31 Uhr
B 90/Grüne

Eka von Kalben zur Flüchtlingspolitik

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Nr. 460.16 / 01.11.2016
Wir werden alles unterstützen, was zu einer gelingenden Integration beiträgt
Zum gestern (31. Oktober 2016) veröffentlichten ersten „Grünbuch“ zur Flüchtlingspoli- tik verschiedener Hilfsorganisationen und der heutigen Pressekonferenz der Diakonie sagt die flüchtlingspolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Eka von Kalben:
Wir freuen uns über die vielen Anregungen der Arbeitsgruppe „Grünbuch 1.0“. Wir nehmen die Appelle aus dem vorgelegten „Grünbuch“ und der Diakonie ernst und wer- den landespolitisch alles unterstützen, was zu einer gelingenden Integration der Flücht- linge beiträgt.
Gerade die Kritik zur geplanten Landesunterkunft für Ausreisepflichtige werden wir be- rücksichtigen. Wir werden genau prüfen, welche rechtlichen Spielräume wir in Schles- wig-Holstein im Bereich Rückführung und Abschiebung haben und diese im Sinne einer humanen Flüchtlingspolitik nutzen.
Wir legen besonderen Wert darauf, dass Bildungsangebote Menschen aus allen Her- kunftsländern offen stehen. Schleswig-Holstein ist gewillt und bräuchte eine Bundesre- gierung, die uns dabei unterstützt. Stattdessen legt uns der Bund etliche Steine in den Weg:
- Keine Integrationskurse für Menschen aus Afghanistan. - Eingeschränkter Schutz für Flüchtlinge aus Syrien. - Keine Arbeitserlaubnisse für Flüchtlinge mit unsicherer Bleibeperspektive. - Kein Einwanderungsgesetz um Migrationsmöglichkeiten jenseits von Fluchtwegen zu öffnen. - Zu wenig Resettlement-Angebote, um sichere Fluchtwege zu schaffen. Seite 1 von 2 - Viel zu langsame Familienzusammenführungen für zu wenige Menschen.
So wird die Chance auf ein gutes Miteinander verspielt und die Herausforderung unnö- tig größer gemacht.
Wir fordern Unterstützung für die Länder und Kommunen bei der Integration. Für Hauptamt und Ehrenamt, für alle in der Flüchtlingsarbeit Engagierten. Wir sichern zu, dass wir unseren Teil der Hausaufgaben erledigen werden.
Wir freuen uns, die umfangreichen Vorschläge der ExpertInnen auf der Flüchtlingskon- ferenz diskutieren zu können.
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