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02.11.16
17:50 Uhr
B 90/Grüne

Marlies Fritzen zum Fachgespräch im Umweltausschuss zum Jakobskreuzkraut

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de
Mangelndes Blütenangebot ist Nr. 462.16 / 02.11.2016 Wurzel des Problems.
Zu den Presseerklärungen von FDP und CDU zum heutigen Fachgespräch im Um- weltausschuss zum Jakobskreuzkraut, sagt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
Ja, es reicht. Zu erklären, eine heimische Wildpflanze würde massenhaft Lebensmittel vergiften, ist nichts anderes als Panikmache. Die Anhörung im Ausschuss hat zum wie- derholten Mal deutlich gemacht, dass es das mangelnde Blütenangebot in einer zuneh- mend industrialisierten Agrarlandschaft ist, was die Bienen zum Jakobskreuzkraut treibt.
Auch Gartenblumen und –kräuter wie Vergissmeinnicht, Gemswurz, Wasserdost oder Borretsch enthalten die giftigen Pyrrolizidin-Alkaloide (PA). Sie alle zu „bekämpfen“ ist überhaupt nicht möglich. Das weiß auch die CDU.
Unter dem Deckmantel des Verbraucherschutzes verfällt die CDU wieder einmal in ihr ideologisches Naturschutzbashing. Und das wider besseren Wissens.
Die Stiftung Naturschutz entwickelt Maßnahmen zur Eindämmung der Pflanze und zu mehr Blütenvielfalt in der Landschaft. Sie arbeitet dabei eng mit den Imkern zusammen. Diesen jetzt auch noch zu unterstellen, sie würden durch Panschen ihren eigentlich „gif- tigen“ Honig auf den Markt bringen ist schlicht unverschämt. Die Imker haben sich in den letzten Jahren konstruktiv an Lösungsmöglichkeiten beteiligt. Sie verweisen aber zu- recht auch auf die Probleme, die ihnen die Landwirtschaft bereitet. Weil dies der Bau- ernpartei nicht in den Kram passt, werden nun auch sie mit dreisten Unterstellungen an den Pranger gestellt.
Wer gar, wie der FDP-Kollege, fordert, die Naturschutzflächen mit landwirtschaftli- chen Methoden zu beackern, der hat nichts begriffen. Solchen Unsinn ignorieren wir nicht einmal.
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