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16.01.17
16:35 Uhr
SPD

Kirsten Eickhoff-Weber und Tobias von Pein: Schleswig-Holstein ist auf gutem Weg zum Land der Ernährungswirtschaft

Kiel, 16. Januar 2017 Nr. 006 /2017



Kirsten Eickhoff-Weber und Tobias von Pein
Schleswig-Holstein ist auf gutem Weg zum Land der Ernährungswirtschaft
Der Arbeitskreis Wirtschaft der SPD-Landtagsfraktion hat am 13. Januar die Stadt Neumünster bereist. Schwerpunkt war das Thema Ernährungswirtschaft, das nicht nur für Neumünster, sondern für ganz Schleswig-Holstein eine besondere Bedeutung hat.

Die erste Station der Besuchsreise führte die Abgeordneten in das MTW Milchtrocknungswerk. Das 2014 in Betrieb genommene Werk gehört europaweit zu den modernsten seiner Art. Beeindruckt zeigten sich die Abgeordneten von den sehr hohen Qualitäts- und Hygieneanforderungen und davon, dass das in einem 50m hohen Trockenturm hergestellte Milchpulver auch als halāl und koscher zertifiziert ist. Dies ist vor allem für Abnehmer aus dem nahen und mittleren Osten von Bedeutung. Besonders ist auch die Organisationsform als Kooperation der genossenschaftlich organisierten Meiereien Schmalfeld-Hasenmoor eG, Barmstedt eG, Wasbek eG und Uelzena eG.
„Am Standort Neumünster wird deutlich, dass es Alternativen zu Großmolkereien und industrieller Landwirtschaft gibt. Die Zukunft der Landwirtschaft muss sowohl geprägt sein von fairen Bedingungen für die Landwirte als auch durch nachhaltige und tiergerechte Landwirtschaft. Die genossenschaftliche Idee steht Innovationen nicht im Wege – im Gegenteil! Sie kann diese Anforderungen erfolgreich miteinander verbinden helfen“, sagte die Neumünsteraner Abgeordnete und landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD- Landtagsfraktion, Kirsten Eickhoff-Weber.
Gefördert wurde das Projekt mit 5,2 Millionen Euro Fördermitteln, davon allein 4 Millionen vom Land Schleswig-Holstein. An diesem Beispiel zeige sich, welche Bedeutung Schleswig-Holstein und insbesondere Neumünster als Standort für die Ernährungswirtschaft habe. Hierin sieht der 2



Vorsitzende des Arbeitskreises Wirtschaft, Tobias von Pein, auch einen Beleg für die deutlichen Akzente, die die Landesregierung in der Wirtschaftsförderung gesetzt hat: „Die Ernährungswirtschaft gehört nach Umsatz und Beschäftigungszahlen zu den wichtigsten Branchen in Schleswig-Holstein. Sie sorgt für gute und qualifizierte Arbeitsplätze und für regionale Wertschöpfung. Mit gezielter Förderung und Vernetzung können diese Stärken weiter gestärkt werden! Das macht moderne Wirtschaftsförderung aus!“
Im Anschluss besuchten die Abgeordneten das Landeslabor in der Max-Eyth-Straße. Thema des Besuchs waren die Aufgaben des Landeslabors im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes. Bereits 2015 hat das Land 1,8 Millionen Euro am Standort Neumünster investiert, weitere 1,5 Millionen Euro folgen über das Sonderprogramm IMPULS 2030. Neben einem Neubau kann so auch die technische Ausstattung des Landeslabors verbessert werden. „Wir brauchen als Land eine Institution, die die Verbraucher vor gesundheitlichen Gefahren, aber auch vor Täuschung schützt. Mit dem Landeslabor sind wir hier als Land sehr gut aufgestellt. Auch dies ist ein Standortfaktor für die Ernährungswirtschaft in Schleswig-Holstein!“, so Eickhoff- Weber.
Die Abgeordneten des Arbeitskreises Wirtschaft zogen ein positives Fazit der kleinen Bereisung: „Schleswig-Holstein ist auf gutem Weg zum Land der Ernährungswirtschaft. Durch die Besuche im Raum Neumünster wurde erneut deutlich, wie wichtig Standortfaktoren wie gute Arbeit, Innovation und gezielte Förderung, aber auch staatliche Kontrollmechanismen sind. Durch die enge Verzahnung all dieser Faktoren kann der Standort Schleswig-Holstein noch weiter gestärkt werden! Die Aufgabe der Politik ist es, die schleswig-holsteinische Ernährungswirtschaft auf allen Ebenen – von regional bis international – zu fördern und weiter voranzubringen.“