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25.10.17
16:10 Uhr
SPD

Thomas Hölck: So geht es nicht weiter - das Wirtschaftsministerium muss mit der DB und Nah.SH den Pendlern helfen

Kiel, 25. Oktober 2017 Nr. 298 /2017



Thomas Hölck:
So geht es nicht weiter - das Wirtschaftsministerium muss mit der DB und Nah.SH den Pendlern helfen Zur Protestaktion der Syltpendler erklärt der örtlich zuständige Abgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Hölck
„In der Wirtschaftsausschusssitzung am 4. Oktober versprach der Wirtschaftsminister Buchholz neue Impulse für die Probleme auf der Marschbahnstrecke Sylt-Elmshorn.
Bis Mitte November sollen die Marschbahn-Waggons wieder vollständig eingesetzt werden. Laut Wirtschaftsministerium gibt es jetzt aber Probleme mit den Lokomotiven und es ist mit weiteren Zugausfällen zu rechnen. Wie sich zeigt, müssen die Lokomotiven aufgrund von Gewährleistungsmängeln und Störungen einer sogenannten Rollkur unterzogen werden. Warum wurde das nicht eher bekannt gegeben? Der Wirtschaftsminister hat die Probleme um die reparaturanfälligen Lokomotiven offensichtlich verschwiegen.
Die Reparaturen sollen nun bis September 2018 andauern. Die Deutsche Bahn hätte besser auf diese Situation vorbereitet sein müssen. Es ist nicht akzeptabel, dass die Deutsche Bahn seit Monaten störanfälliges und qualitativ minderwertiges Transportmaterial einsetzt. Für das Hochtechnologieland Deutschland ist das eine Blamage, die auf dem Rücken der Pendlerinnen und Pendler ausgetragen wird. Der Wirtschaftsminister darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen: Wer mehr Dynamik verspricht und im Sommer Verbesserungen ankündigt, der muss auch liefern!
Wir fordern die Landesregierung auf, sich für eine zügigere Reparatur der Wagen und das Verwenden von erstklassigem und dauerhaft haltbarem Material einzusetzen, damit es nach der Reparatur nicht erneut „Werkstatt“ heißt. Ein anderes Vorgehen ist für ein hochtechnologisches 2



Bundesland wie Schleswig-Holstein nur schwer nachzuvollziehen. Die Pendlerinnen und Pendler sind am stärksten von dieser Situation betroffen und brauchen schnelle Entlastung. Wenn bereits die ersten Pendlerinnen und Pendler ihre Arbeitsstelle auf Sylt aufs Festland wechseln, ist der Schaden kaum noch zu überblicken. Als Touristenmagnet ist es auch den Urlauberinnen und Urlaubern nicht zuzumuten, keine verlässlichen Ankunftszeiten von und nach Sylt mittlerweile regelmäßig hinnehmen zu müssen. Es ist möglich, dass alle Fernverkehrszüge den Pendlerinnen und Pendlern mit dem SH-Tarif kostengleich zur Verfügung gestellt werden. Ebenso könnte man die Sylt-Shuttles für Pendlerinnen und Pendler öffnen. Ein kostenfreier Busshuttle von Klanxbüll nach Niebüll und mit dem Bus weiter auf dem Syltshuttle sollte problemlos möglich sein und ist unbedingt zu prüfen. Auch hier dürfen natürlich keine Mehrkosten den Pendlerinnen und Pendlern zugemutet werden. Diese große Aufgabe werden Kiel und Berlin gemeinsam stemmen müssen.“