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30.03.20
16:12 Uhr
Landtag

Landesbeauftragter sieht Menschen mit Behinderungen vor besonderen Herausforderungen

Nr. 3 / 30. März 2020
Landesbeauftragter sieht Menschen mit Behinderungen vor besonderen Heraus- forderungen
Viele Menschen mit Behinderungen benötigen spezifische Unterstützung, beson- ders in der derzeitig schwierigen Lage. „Was die Corona Pandemie für uns bedeu- tet, wird zunehmend bewusst und teilweise schon gut bedacht. Das ist gut“, sagt Ul- rich Hase, Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung Schleswig-Holstein.


Die Landesregierung hat die besonderen Herausforderungen für die Information und Ver- sorgung von Menschen mit Behinderungen bereits im Blick. Zur Information von Men- schen, die allgemeine Informationen zum Corona Virus nicht erfassen, hat die Landesre- gierung auf Anregung des Landesbeauftragten alternative Informationsangebote bereitge- stellt. So wurden erste Pressekonferenzen mit Gebärdensprachdolmetschern begleitet. Das Gesundheitsministerium hat auf seiner Internetpräsentation Informationen in Leichter Sprache und mit Gebärdensprachvideos ergänzt ( Link zur Website des Ministeriums ).

In Schleswig-Holstein werden ca. 9000 Menschen in besonderen Wohnformen der Einglie- derungshilfe betreut und versorgt. Durch die derzeitige Lage gelten für sie und für ihre Be- treuungspersonen, Pfleger sowie andere Unterstützter herausfordernde Einschränkungen, die den Alltag stark verändern. Zur Versorgung in den Einrichtungen hat die Landesregie- rung nun ausführliche Hinweise in einem Schutzplan erlassen (Link zur Website des Minis- teriums).
„Diese Ausführungen können Einrichtungen helfen, planvoll vorzugehen und bieten eine gute Orientierung“ so Hase. „Wichtig ist, dass die darin enthaltenen Empfehlungen zum Schutz der Menschen mit Behinderungen konsequent umgesetzt werden.“ Einzelne Ein- richtungen beklagen gegenüber dem Landesbeauftragten Schwierigkeiten bei der Bewälti- gung der Pandemie, insbesondere bei der Versorgung mit Schutzausrüstung. Leider gibt es keine Übersicht in Schleswig-Holstein, wie viele Menschen in Einrichtungen der Behin-


Verantwortlich für diesen Pressetext: Prof. Dr. Ulrich Hase, Karolinenweg 1, 24105 Kiel Telefon: 0431 988-1624, Dirk Mitzloff Der Beauftragte im Internet: Link zur Internetpräsentation 2
dertenhilfe bereits infiziert sind. Außerdem fehlen Informationen, ob und in welchem Aus- maß Betreuungspersonen von Infektionen betroffen sind. Weiter unklar ist betroffenen Einrichtungen, wie sie notwendige Schutzausstattungen kon- kret erhalten, wenn Infektionen diagnostiziert werden. „Bei allem, was wir zur Information und zum Schutz schon erreicht haben, stellen wir fest, dass es noch viele offene Fragen gibt,“ resümiert Hase.