Korrektur: Einladung an die Medien: "Ich hatte einst ein schönes Vaterland" 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Nr. 12 / 3. November 2021Einladung an die Medien: „Ich hatte einst ein schönes Vaterland…“ 1700 Jahre jüdisches Leben in DeutschlandDer Landesbeauftragte für politische Bildung lädt ein zum Kammerkonzert des Ensemble OPUS 45 und Lesung des Schauspieler Roman Knižka am 7. November 2021 um 11.00 Uhr in der Lübecker Carlebach-Synagoge. Die Veranstaltung trägt den Titel „‘Ich hatte einst ein schönes Vaterland…‘ 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Sie ist eingebunden in das bundesweite Festjahr #2021JLID, das der Verein „321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e. V.“ organisiert und koordiniert.„Ich hatte einst ein schönes Vaterland“ – mit diesem Zitat Heinrich Heines beginnt das Gedicht „Im Exil“ von Mascha Kaléko, das im Jahr 1943 veröffentlicht wurde. Die jüdische Dichterin, die 1938 vor dem NS-Regime in die USA floh, thematisierte in diesem wie in vielen anderen Werken ihr Heimweh nach Deutschland. Sie ist gemeinsam mit Heinrich Heine die Namensgeberin eines literarischen Kammerkonzertes, das das Jubiläum „321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zum Anlass nimmt, einen Ausschnitt der überaus reichen und vielfältigen jüdisch-deutschen Kulturgeschichte darzustellen.Der bekannte Film- und Theaterschauspieler Roman Knižka liest aus Texten jüdischer Autorinnen und Autoren deutscher Sprache, darunter u.a. Moses Mendelssohn, Heinrich Heine, Lion Feuchtwanger und Mascha Kaléko. Neben den literarischen Werken werden zudem autobiographische Texte von in der Öffentlichkeit unbekannten deutschen Jüdinnen und Juden aus dem 19. und 20. Jahrhundert rezitiert. Diese Berichte aus dem Alltagsleben zeigen Glanz und Elend der jüdischen Emanzipation, die nicht selten mit einem als schmerzlich empfundenen Identitätsverlust einherging. Sie veranschaulichen die faszinierende Vielfalt jüdischen Lebens auf deutschem Boden und berichten von der Entrechtung, Vertreibung und Vernichtung deutscher Jüdinnen und Juden unter dem 2NS-Regime. Die Veranstaltung endet mit der Fragestellung, wie sich heute jüdisches Leben in Deutschland gestaltet.Zur Veranstaltungam Sonntag, 7. November 2021, 11:00 Uhr in der Carlebach-Synagoge, St.-Annen-Straße 11-13, 23552 Lübecksind Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen.Für Rückfragen und Anmeldung steht Ihnen Frau Freya Elvert, Referentin beim Landesbeauftragten für politische Bildung, unter Tel.: 0431/988-1640 zur Verfügung. Eine Voranmeldung ist unbedingt erforderlich.Programm der Veranstaltung:BegrüßungJüdische Gemeinde LübeckGrußwortDr. Christian Meyer-Heidemann, Landesbeauftragter für politische BildungKammerkonzert mit literarischen TextenDen musikalischen Teil der Veranstaltung bilden Werke jüdischer Komponistinnen und Komponisten. Das Bläserquintett Ensemble OPUS 45 spielt u.a. bedeutende Werke der Bläserquintettliteratur von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Alexander Zemlinsky, Denès Agay, Jacques Ibert, Endre Szervánszky.