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25.07.23
15:43 Uhr
CDU

Dagmar Hildebrand und Hauke Hansen: Suchtprävention konsequent ausbauen

Cannabis-Legalisierung | 25.07.2023 | Nr. 268/23
Dagmar Hildebrand und Hauke Hansen: Suchtprävention konsequent ausbauen Zu einer möglichen Bewerbung Neumünsters als Modell-Region für die Cannabis- Legalisierung erklären die drogenpolitische Sprecherin Dagmar Hildebrand und der gesundheitspolitische Sprecher Hauke Hansen:
„Ich bin weiter gegen die Legalisierung von Cannabis. Der Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers ist nach wie vor unausgereift, denn es geht dort in keinster Weise um den Schutz der Jugend. Die Bestrebungen von Minister Lauterbach sorgen im Grunde dafür, dass (fast) alles bleibt wie es ist, bis auf die Tatsache, dass nun eine Legalisierung erfolgen soll.
Mir ist die Suchtprävention eine besondere Herzensangelegenheit. Wir erwarten in diesem Zusammenhang auch, das Land und Kommunen vom Bund angemessen unterstützt werden, um die Suchtprävention konsequent stärker auszubauen und auf die Risiken des Cannabis-Konsums hinweisen zu können. Da auch dieser Punkt bislang ungeklärt ist, lehnen wir eine Modellregion in Schleswig-Holstein für die Cannabis-Legalisierung ab“, so Hildebrand.
„Alle Fakten sprechen für mich gegen eine testweise Freigabe von Cannabis in Neumünster. Das menschliche Gehirn ist etwa mit dem 25. Lebensjahr ausgewachsen. Der Gesetzgeber berücksichtigt diese Tatsache zum Beispiel bei der Altersgrenze zum Erwerb von Führerscheinen der Klasse D, hier liegt die Altersgrenze bei 24 Jahren. Der Konsum von Cannabis beeinflusst nachweislich das menschliche Gehirn und dessen Wachstum. Gerade bei Menschen unter 25 Jahren können durch den Konsum schwere Schäden auftreten, die teilweise irreversibel und behandlungspflichtig sind.
Auf 163 Seiten Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministers Lauterbach wird dieser Umstand wohl aus ideologischen Gründen nicht berücksichtigt. Der Konsum von Cannabis soll ab dem 18. Lebensjahr erlaubt werden. Allein aus diesem Grund wäre eine Bewerbung als Modellregion grob fahrlässig. Neben vielen weiteren wichtigen Gründen möchte ich noch einen herausheben: Wenn ich mir Teile der Innenstadt wie den Rencks Park ansehe, bezweifle ich stark, dass deutlich mehr Drogen die Lebensqualität aller Menschen in diesem Bereich verbessern würden. Laut Gesetzentwurf von Herrn Lauterbach könnten mindestens 13 (!) Cannabis-Clubs mit jeweils 500 Mitgliedern in Neumünster legal Cannabis anbauen und abgeben, das entspräche mindestens 325 Kilogramm pro Monat – nur für Neumünster“, so Hansen.



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