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07.08.23
14:31 Uhr
B 90/Grüne

Ulrike Täck zur Forderung des CDU-Wirtschaftsrates bezüglich des GEG

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de Gebäudeenergiegesetz: Nr. 239.23 / 07.08.2023
Forderung des CDU-Wirtschaftsrates schadet unserer Wirtschaft
Zu den Äußerungen des CDU-Wirtschaftsrates Nord zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) sagt die energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Ulrike Täck:
Das GEG ist bereits technologieoffen. Bürger*innen können die passendste und güns- tigste Option frei auswählen, der Staat übernimmt bis zu 70 Prozent der Kosten. Der Landesvorsitzende des CDU-Wirtschaftsrates Christian von Boetticher fordert eine regu- latorische Extrawurst für den Wasserstoff und eine Diskriminierung aller anderen Lösun- gen. Das ist zum Schaden unserer Wirtschaft. Eine solche Diskriminierungspolitik wäre weder technologieoffen noch marktwirtschaftlich.
Wasserstoff ist sehr teuer, das stimmt. Für neun bis fünfzehn Kilowattstunden Strom, die das Heizen mit Wasserstoff braucht, braucht eine Wärmepumpe nur eine einzige. Auch das Umrüsten der Gastechnik ist sehr teuer. Ob die Bürger*innen diese Kosten tragen wollen, sollten sie selbst frei entscheiden können. Von Boetticher fordert die künstliche Subventionierung eines veralteten, meist ineffizienten Geschäftsmodells auf Kosten aller Bürger*innen. Das ist keine Wahlfreiheit.
Der Ausbau von Wärmenetzen ist dagegen ein wichtiger Bestandteil der Wärmewende und über die Verzahnung mit dem Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung ein wichtiger Bestandteil des GEG. Gerade auf dem Land bieten sich mit Biogasanlagen und Flächen für die Solarthermieerzeugung viele Möglichkeiten. Land und Bund bieten hier viele För- dermöglichkeiten, etwa über den Bürgerenergiefonds. Wir können darüber diskutieren, ob diese Instrumente noch weiter gestärkt werden sollten – das wäre eine auch regula- torisch unabhängige Debatte von der GEG-Reform im Bundestag.
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