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20.09.23
16:05 Uhr
Landtag

Einsatzkräfte-Empfang der Landtagspräsidentin

Sperrfrist heute, 19.30 Uhr


Nr. 238 / 20. September 2023


Landtagspräsidentin lud zum Einsatzkräfte-Empfang

Wertschätzung für die geleistete Arbeit – das war die Intention des Einsatzkräfte-Empfangs in Büdelsdorf, zu dem die Präsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Kristina Herbst, am Mittwochabend geladen hatte. Damit würdigt der Landtag die Arbeit von Einsatz- und Rettungskräften. Rund 250 Vertreter von Bundeswehr, Polizei, Bundesfreiwilligendienst, Katastrophenschutzeinheiten und Zoll waren geladen. Auch zahlreiche Abgeordnete aller Fraktionen nahmen am Empfang teil. Das Leitthema des diesjährigen Empfangs waren die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs auf die Arbeit der Helferinnen und Helfer. Auch der Umgang der Gesellschaft mit Rettungskräften wurde thematisiert. „Alle, die heute Abend hier sind, und alle, die in der Bundeswehr, der Polizei, dem Zoll, in den Feuerwehren und Rettungsdiensten Dienst leisten, verdienen unsere besondere Anerkennung. Denn durch Ihren Einsatz und Ihre Arbeit machen Sie unsere Gesellschaft sicher, schützen und retten unser aller Leben“, sagte Landtagspräsidentin Herbst an die Einsatzkräfte gerichtet. „Mein Dank geht auch an alle, die sich im Bundesfreiwilligendienst im sozialen Bereich engagieren und damit wertvolle Arbeit für ihre Mitmenschen leisten.“ Landtagspräsidentin Herbst dankte auch all jenen besonders, die die vielen Aufgaben ehrenamtlich erfüllen, denn sie seien das Rückgrat der Gesellschaft. In einer Gesprächsrunde mit Moderatorin Harriet Heise, an der je ein Vertreter der Bundeswehr, der Feuerwehr und des DRK teilnahmen, berichtete Oberstleutnant Sascha Bader, stellvertretender Kommandeur des Aufklärungsbataillons 6 „Holstein“ in Eutin, von seinen Erfahrungen in Litauen. Er war 2022 für drei Monate zur Sicherung der NATO-Ostflanke eingesetzt. Dort führt die Bundeswehr eine multinationale NATO-Kampfgruppe, die in Rukla stationiert ist. Diese Region nah an der Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad gilt als Achillesferse der NATO. Jürgen Kock, Referent für Facharbeit beim Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, hat gemeinsam mit Feuerwehren aus dem Kreis Plön Hilfstransporte für ukrainische Feuerwehren realisiert. Kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine organisierte er zudem eine Friedenskampagne, bei der Einsatzfahrzeuge zu einem „Peace-Symbol“ aufgestellt wurden. Nicolas Räth, stellvertretender Kreisbereitschaftsleiter beim DRK-Kreisverband Herzogtum Lauenburg, war in der Notaufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge aktiv. Er engagiert sich bereits seit 2006 in der Katastrophen- und humanitären Hilfe. Unter anderem war er beim Aufbau und Betrieb der Riemannhalle in Ratzeburg eingesetzt, die 2022 in sehr kurzer Zeit als Notunterkunft für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine eingerichtet wurde, nachdem die Kapazitäten in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes in Boostedt erschöpft waren. „Respekt und Anerkennung verdienen unsere Einsatzkräfte – allerdings erfahren sie während der Einsätze auch Anfeindungen und Übergriffe“, kritisierte Herbst. „Mindestens 80.0000 Einsatzkräfte sind in Deutschland im vergangenen Jahr Ziel von körperlichen oder verbalen Angriffen geworden. Das ist für mich ebenso wenig tolerierbar wie Behinderungen von Einsatzkräften im Dienst.“ Die Präsidentin forderte, solchen Übergriffen mit allen Mitteln des Rechtsstaats zu begegnen. „Denn unsere Einsatzkräfte brauchen nicht nur Anerkennung, sondern auch den Rückhalt und den Schutz der gesamten Gesellschaft. Auch dazu wollen wir mit diesem Empfang beitragen.“

Fotos sind ab 21. September, 8 Uhr, unter folgendem Link abrufbar: https://www.landtag.ltsh.de/aktuelles/pressefotos/

Falls schon am Abend der Veranstaltung Fotos benötigt werden, wenden Sich bitte per Mail an pressesprecherin@landtag.ltsh.de.