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21.09.23
16:39 Uhr
CDU

Manfred Uekermann: Fischereifreie Zonen im geplanten Nationalpark Ostsee hätten keinen positiven Einfluss auf die Erholung der Fischbestände

Agrarministerkonferenz | 21.09.2023 | Nr. 308/23
Manfred Uekermann: Fischereifreie Zonen im geplanten Nationalpark Ostsee hätten keinen positiven Einfluss auf die Erholung der Fischbestände Anlässlich der heutigen Landtagsdebatte um einen möglichen Nationalpark Ostsee und die Demonstration von Fischern im Rahmen der laufenden Agrarministerkonferenz erklärte der Fischereipolitische Sprecher Manfred Uekermann:
„Das Thünen-Institut für Ostseefischerei hat sich zum Nutzen von fischereifreien Gebieten im geplanten Nationalpark Ostsee eindeutig geäußert.
Im Zuge der Diskussionen um einen Nationalpark Ostsee ist immer mal wieder auch von möglichen Nullnutzungszonen die Rede, in denen die Fischerei gänzlich verboten wäre. Es heißt, dies würde der Erholung der Fischbestände dienen. Es ist gut, dass das Landwirtschaftsministerium daraufhin mal beim Thünen-Institut für Ostseefischerei nachgefragt hat, ob diese erhofften positiven Effekte überhaupt eintreten würden. Die Antwort der Wissenschaftler ist deutlich: fischereifreie Zonen hätten so gut wie keinen positiven Einfluss auf die Erholung der Bestände. Denn zum einen wäre die Gebietskulisse bei diesen wandernden Fischarten zu klein. Schließlich befinden sich die Bestände immer nur phasenweise in unseren Gewässern. Und zum anderen gibt es weitere Stressfaktoren, die viel gravierender auf die Fischpopulationen einwirken, wie zum Beispiel die Eutrophierung oder die generelle Erwärmung der Ostsee im Zuge des Klimawandels.
Während der Nutzen für Dorsch und Hering quasi nicht messbar wäre, wäre die Einschränkung für unsere Fischer jedoch sehr hoch. Die Einführung von großräumigen Fischereiverbotszonen würde auch die letzten verbleibenden Fischereibetriebe bei uns im Land in den Ruin treiben. Dies gilt es zu verhindern.“



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