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24.11.23
12:13 Uhr
B 90/Grüne

Malte Krüger zu den Ergebnissen des IQB-Bildungstrends

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 359.23 / 24.11.2023



Mit den Ergebnissen des IQB-Bildungstrends ergreifen wir jetzt zielgenaue Maßnahmen Zur heutigen (24.11.2023) Landtagsdebatte zu TOP 24 – Planungssicherheit für die Per- spektivschulen und TOP 26 – Konsequenzen aus den alarmierenden Ergebnissen des IQB Bildungstrends 2022 in der Sekundarstufe I sagt der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Malte Krüger:
Uns liegen die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2022 vor, welche uns zu denken ge- ben müssen. Im Kompetenzbereich Lesen verfehlen 30 Prozent die Mindestanforderun- gen für den Mittleren Schulabschluss in Deutsch.
Ich begrüße jedoch sehr, dass der Lernstand unserer Schülerinnen und Schüler so genau ermittelt wird. Mit den Ergebnissen ergreifen wir jetzt zielgenaue Maßnahmen. Zusätzli- che Lernstandserhebungen, begleitet von verpflichtenden Förderprogrammen, sind ein erster Baustein. Mit dem Handlungsplan „Basale Kompetenzen“ setzen wir frühzeitig in der Bildungsbiografie an. Zudem führen wir „Niemanden zurücklassen - Deutsch macht stark“ fort und schaffen das verpflichtende Modul „Lesen in allen Fächern“.
Die pandemiebedingten Schulschließungen mit Unterrichtsausfall, Hybrid- und Wechsel- unterricht haben die Lernentwicklung beeinträchtigt. Zudem macht der Bildungstrend er- neut deutlich, dass Jugendliche aus einem Elternhaus mit schlechteren sozioökonomi- schen Voraussetzungen und mit geringem kulturellem Kapital nicht die gleichen Chancen im Schulsystem haben. Dies gilt auch für Schülerinnen und Schüler für die Deutsch ihre Zweitsprache ist. Den DaZ-Unterricht werden wir deswegen kontinuierlich weiterentwi- ckeln.
Eine Erkenntnis des Bildungsberichts ist auch, dass Unterricht noch immer relativ
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Zwei Programme möchte ich in der Debatte um Bildungsqualität hervorheben: Das Per- spektivSchul-Programm mit seiner finanziellen Förderung ermöglicht Schulen in heraus- forderndem Umfeld Gestaltungsspielräume bei der Schulentwicklung. Das stärkt unser Bildungssystem und die Chancengleichheit. Das Startchancen-Programm des Bundes soll zukünftig mit dem PerspektivSchul-Programm verknüpft werden und unterstützt dann hoffentlich ebenfalls an vielen Schulen den Schulausbau, die Schulsozialarbeit und am Ende auch die Bildungsgerechtigkeit.
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