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PRESSEMITTEILUNG Nr. 523/99 vom 17. November 1999

Thorsten Geißler: Schlutup braucht eine leistungsfähige Umgehungsstraße Scharfe Kritik an der Entscheidung der Bundesregierung, die geplante Ortsumgehung Schlutup aus dem Investitionsprogramm Bundesverkehrswegeplanung herauszunehmen, hat der Lübecker Landtagsabgeordnete Thorsten Geißler heute in der Landtagsdebatte gefordert. „Schlutup braucht endlich eine leistungsfähige Umgehung für den Verkehr von und nach Mecklenburg-Vorpommern. Auch SPD-Politiker haben dies immer wieder versprochen. Aufgrund der mangelnden Durchsetzungsfähigkeit der Landesregierung ist nun erst einmal alles aufs Eis gelegt. Das ist nicht hinnehmbar“, sagte Geißler.
Im fünf-Jahres-Plan für den Ausbau der Bundesfernstraße im Jahre 1993 bis 1997 mit Ergänzung bis 2000 betreffend Schleswig-Holstein waren für den zweiten Bauabschnitt der Ortsumgehung Schlutup B 104 für eine Länge von 3 km 1993 Gesamtkosten für den Bund in Höhe von 10,5 Mio DM vorgesehen.
In der Debatte äußerte Thorsten Geißler weiter die Befürchtung, dass sich die Unsicherheit über den Weiterbau der A 20 negativ auf die Investitions- und Ansiedlungsbereitschaft von Unternehmen in der Region Lübeck auswirken werde. „Arbeitsplätze entstehen heute in erster Linie an Verkehrsknotenpunkten. Nur durch einen Weiterbau der A 20 westlich der A 1 würde Lübeck zu einer solchen Verkehrsdrehscheibe mit hoher Attraktivität. Entsprechend hat die Stadt ihre Gewerbelandplanung ausgerichtet. Bei einem Stopp der A 20 wird Lübeck hingegen zu einem Verkehrsstauraum. Das schreckt Unternehmer ab“, sagte Geißler. Die Landesregierung hatte eingeräumt, dass es keine rechtlich-verbindliche Zusage der Bundesregierung für einen Weiterbau der A 20 westlich von Lübeck gebe.