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24.02.12
12:00 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Bildungspolitische Nebelkerzen

Kiel, 24. Februar 2012 Nr. 068/2012



Martin Habersaat:
Bildungspolitische Nebelkerzen


In der heutigen Bildungsdebatte im Landtag sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD- Landtagsfraktion, Martin Habersaat, u. a.:
CDU und FDP werfen in der Bildungsdebatte Nebelkerzen und lenken von der traurigen Bilanz ihrer Bildungspolitik ab.
1. Lehrerstellen: Behauptet wird, aufgrund des Rückgangs der Schülerzahlen im Lande seien Lehrstellen entbehrlich und könnten abgebaut werden. Tatsächlich ist ein Großteil der von Schwarz-Gelb gestrichenen Lehrerstellen aber auf zwei andere Umstände zurückzuführen. Erstens auf die Erhöhung der Pflichtstunden, die den Lehrerinnen und Lehrern zugemutet wurde. Und zweitens darauf, dass die Regierung den Gemeinschafts- und Regionalschulen in ihre pädagogischen Konzepte grätschte, indem sie ihnen ihre Differenzierungsstunden halbierte.
2. Vertretungsunterricht: Behauptet wird, eine Verdoppelung des Vertretungsfonds könnte das Problem des Unterrichtsausfalls lösen. Tatsächlich ist aber nicht das fehlende Geld das größte Problem in vielen Bereichen, sondern die fehlenden Vertretungslehrer. Da würde auch eine Verzehnfachung des Fonds nichts helfen. Besser wäre es, die Schulen mit mehr Planstellen auszustatten, um Vertretungsunterricht qualitativ hochwertig und flexibel sicherstellen zu können. Bei langfristigen Ausfällen müsste nach wie vor der Fonds bereitstehen.