Navigation und Service des Schleswig-Holsteinischen Landtags

Springe direkt zu:

Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

Pressefilter

Zurücksetzen
27.03.12
16:37 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Pädagogische Fähigkeiten müssen im Mittelpunkt stehen!

Kiel, 27. März 2012 Nr. 108/2012



Martin Habersaat:
Pädagogische Fähigkeiten müssen im Mittelpunkt stehen!


Martin Habersaat war bis zu seinem Einzug in den Landtag Gymnasiallehrer und ist seit Mai 2011 Vorsitzender des Arbeitskreises Bildung der SPD-Landtagsfraktion. Er befürwortet eine Neuordnung der Lehrerausbildung in Schleswig-Holstein; zur Pressekonferenz des Wissenschaftsministers erklärt er:
Entscheidend für die Berufswahl und die Ausbildung der künftigen Lehrerinnen und Lehrer sollte die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sein, dann erst das Fach. Unser Ziel muss es sein, dass junge Menschen die Schulen verlassen, die mit Zuversicht Verantwortung für sich und andere übernehmen können und wollen. In diese Richtung muss auch die Lehrerbildung wirken. Dazu müssen auch die Professorinnen und Professoren, die Lehrer ausbilden, die Schulwirklichkeit und real existierende junge Menschen kennen. Teamarbeit, Binnendifferenzierung, individuelle Förderung, Inklusion – das werden Schlüsselbegriffe der künftigen Lehrerbildung sein.
Die Universität Flensburg kann es schaffen, mit einer besonderen Profilierung beim Grundschullehramt, sinnvoll und früh eingebetteten Praxisanteilen und einem hohen Anteil an Auslandsaufenthalten, die ich unter „Persönlichkeitsbildung von Lehrpersonen“ verbuchen würde, ein über Schleswig-Holstein hinaus nachgefragter Standort für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern zu werden.
Die SPD bleibt bei ihrer Absicht, Lehrerinnen und Lehrer künftig nach Stufen auszubilden und nicht mehr nach Schularten. Wenn ein Lehrer einer Klasse 14-15jähriger gegenübersteht, ist pädagogisches Geschick gefragt – und zwar unabhängig davon, ob es sich um eine Gemeinschaftsschul- oder eine Gymnasialklasse handelt. Wissenschaftspropädeutik spielt eine wichtige Rolle im Unterricht der Oberstufe, die ja an Gymnasien dieselbe ist wie an 2



Gemeinschaftsschulen, aber sie sollte nicht von einzelnen Lobbygruppen als Vorwand genutzt werden, gymnasiale Standesdünkel zu untermauern. Nebenbei bemerkt: unsere Oberstufen bringen auch hervorragende angehende Juristen, Mediziner und Betriebswirte hervor, ohne dass in diesen Fächern zuvor wissenschaftliche Vorarbeit geleistet wurde.