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20.06.12
15:40 Uhr
SPD

Martin Habersaat: Lehrerbildung für die Zukunft, nicht für die Vergangenheit

Kiel, 20. Juni 2012 Nr. 154/2012



Martin Habersaat:
Lehrerbildung für die Zukunft, nicht für die Vergangenheit


Zur Kritik konservativer Landtagsfraktionen und Lehrerverbände an der geplanten Reform der Lehrerausbildung erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat:
Die abgewählte CDU-FDP-Koalition hat uns neben vielen anderen Baustellen auch die angekündigte Reform der Lehrerbildung hinterlassen. Durch die halbierte Legislaturperiode ist zwar das entschuldbar, nicht aber, dass die CDU und ihre Sprachrohre unter den Lehrerverbänden eine Woche nach der Wahl der neuen Regierung bereits detailgenaue Pläne einfordern, wie sich das künftige Lehramtsstudium gestalten wird.
Nur Geduld! Die Koalition will noch 2012 ein Lehrerbildungsgesetz einbringen, das den neuen Schulstrukturen gerecht wird. Für die Grundschullehrerausbildung wird die Universität Flensburg zuständig sein, für die Sekundarstufen I und II beide lehrerbildenden Universitäten mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Mehr und frühere Praxisanteile werden dabei ebenso eine Rolle spielen wie die Binnendifferenzierung, die möglich ist, auch wenn alle Anhänger des Sortierens von Kindern dies bestreiten.
Wir handeln nicht an den Universitäten vorbei; die CAU und die Universität Flensburg sollen bis Ende 2013 ein Konzept über ihre Zusammenarbeit und über die dann nötige Mobilität erarbeiten. Es wird sich für die CDU nicht auszahlen, bei den Studierenden das Schreckgespenst einer täglichen Hetzjagd zwischen Kiel und Flensburg an die Wand zu malen. 2



Den standesbewussten Philologen und Realschullehrern sei ans Herz gelegt, sich gemeinsam zuerst als Pädagogen zu betrachten, dann wird auch ihnen klar werden, dass das Verbindende das Trennende überwiegt. Zu gemeinsamen Pressemitteilungen immerhin reicht es ja schon.